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Hoch konzentriert beim Kampf (v.l.): Wettkämpfer Anasse Azarfane, Betreuer Hristos Kabakakis und Trainer Joachim Gerdesmann.

Herner Boxer zeigen ihr Können

Boxverein Unser Fritzer schlägt sich in Düsseldorf gut

Am Samstag (21.06.2025) waren die Unser Fritzer Boxer wieder unterwegs. Diesmal war das Ziel Düsseldorf. Dort lud der Garather Boxclub zum Vergleichsturnier ein. Wieder konnten zwar nur drei Unser Fritzer besetzt werden, aber alle drei boten guten Sport.

Mit dem Kadett Emir May konnte auch ein junges Nachwuchstalent eingesetzt werden. Dieser startete in der 40 kg Klasse gegen Kevin Castro vom BC Köln Kalk. Hier konnte Emir wieder seine gute Boxschule demonstrieren. Er boxte seinen Gegner über seine schnelle Führhand aus und brachte dadurch aber seine Schlaghand zu selten ins Ziel. Der Kölner überbrückte dadurch die lange Distanz und Punktete in der Nahdistanz. Am Ende dieser ausgeglichenen Partie entschieden sich die Kampfrichter zu Gunsten des Kölners.

In der Männer 75 kg Klasse boxte David Salewski gegen den Vogelheimer Andi Al Odisho. Hier ließ sich d David gleich zu Beginn der ersten Runde mit Solo-Schlaghänden überraschen und musste zweimal angezählt werden. Er überstand diese Situation und wurde in der Pause, auf den sehr unorthodoxen Vogelheimer, taktisch gut eingestellt. Somit war es, ab Runde zwei, eine beispielhafte Aufholjagd von David. Er trieb seinen Gegner, der von Sekunde zur Sekunde merklich einbrach, durch den Ring. Trotz allem rettete sich der Vogelheimer über die Zeit. Am Ende entschieden sich die Kampfrichter, vermutlich auf Grund der schlechten ersten Runde gegen den Unser Fritzer.

Anders machte es, in der Klasse bis 80 kg, Anasse Azerfane. Er boxte Xehmmajl Zeneli aus Weißenthurm (Rheinland Pfalz). Hier trafen zwei hartschlagende Kontrahenten aufeinander. Aber letztlich zeigte sich, dass Härte ohne entsprechende Vorbereitung nicht klappt. Xehmmajl versuchte oft mit der Solo-Schlaghand den Unser Fritzer zu überraschen, das klappte, gegen die aufmerksame Deckungsarbeit von Anasse, allerdings nicht. Aber umgekehrte wurde ein Schuh daraus. Die mit der Führhand gut vorbereitete Schlaghand, des Unser Fritzers, fand ihr Ziel. Schon Mitte der ersten Runde ging der Weißenthurmer erstmals zu Boden. Er stellte sich aber bei acht wieder kampfbereit Anasse entgegen. Allerdings ging er, kurz vor Ende der ersten Runde, nach einer cross geschlagenen Schlaghand wieder zu Boden. Er kam aber wieder hoch und schaffte es in die Pause. Von da an verlief der Kampf klar von Anasse dominiert und dieser siegte am Ende eindeutig nach Punkten. Mit diesem Sieg ist er gleichzeitig in die zweithöchste Leistungsklasse aufgestiegen.

Mittwoch, 25. Juni 2025 | Quelle: Joachim Gerdesmann