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Zum 125. Geburtstag der Emschergenossenschaft ist nun ein offizieller Jubiläums-Bildband Eerschienen: „125 Jahre Emschergenossenschaft – Vom Industriefluss zum blaugrünen Leben“ nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine spannende und bunte Zeitreise von der Gründung 1899 bis in die blaugrüne Gegenwart.

Jubiläumsband zur 125-jährigen Geschichte der Emschergenossenschaft erschienen

Bebilderte Zeitreise entlang der Emscher

Zum 125. Geburtstag der Emschergenossenschaft ist nun ein offizieller Jubiläums-Bildband erschienen: „125 Jahre Emschergenossenschaft – Vom Industriefluss zum blaugrünen Leben“ nimmt die Leserinnen und Leser mit auf eine spannende und bunte Zeitreise von der Gründung 1899 bis in die blaugrüne Gegenwart. Umfassende Bildstrecken zeigen das Emscher-Gebiet von der Quelle in Holzwickede bis zur Mündung in den Rhein bei Dinslaken und Voerde. Durch die Kombination von historischen und aktuellen Aufnahmen wird der Wandel der Flusslandschaft über die Jahrzehnte veranschaulicht. Das Buch ist zum Preis von 42 Euro im Handel sowie direkt über den Verlag Kettler erhältlich.

„Die Gliederung des Bildbandes orientiert sich an den Emscher-Anrainerkommunen und stellt die lokalen Entwicklungen sowie die jeweiligen Besonderheiten in den einzelnen Gemeinden und Städten in den Vordergrund. Auch die zahlreichen Herausforderungen und technischen Lösungen der Emschergenossenschaft werden im Zeitverlauf verständlich vermittelt und in den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmen eingebunden“, sagt Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft. Die von dem Historiker Dietmar Bleidick recherchierten und verfassten Texte beschreiben detailliert und zugleich unterhaltsam die vielen kleinen und großen Schritte, die mit der Bewältigung der abwassertechnischen Herausforderung verbunden waren: Dazu gehören unter anderem die (mehrfache) Verlegung der Emscher-Mündung und der Bau eines Systems von Klärwerken. Im Zuge des ersten Emscher-Umbaus in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde aus dem Fluss ein begradigter, offener Schmutzwasserlauf. Erst die Nordwanderung des Bergbaus in den späten 1980er-Jahren ermöglichte den zweiten Umbau der Emscher ab 1992: Flankiert durch den unterirdischen Abwasserkanal Emscher, durch vier moderne Großkläranlagen und die Revitalisierung der Gewässer wandelte sich das Emscher-System vom einst dreckigsten Fluss Europas zu einer blaugrünen Oase. Nicht ausgespart wird die Rolle der Emschergenossenschaft zur Zeit des Nationalsozialismus, welcher unter dem Titel „Zwischen Zwang und willfähriger Fügung“ sogar ein eigenes Kapitel gewidmet ist.

Dietmar Bleidick, Uli Paetzel: Vom Industriefluss zum blaugrünen Leben. 316 Seiten (Hardcover), erschienen im Verlag Kettler, 42 €

Freitag, 17. Januar 2025 | Quelle: Emschergenossenschaft