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Der 28-jährige Busfahrer Fabian Steinert fährt die Crange-Route.

Busfahrer Fabian Steinert fährt die Kirmesroute

'Auf Crange geben wir 110 Prozent'

Der 28-jährige Fabian Steinert ist seit zweieinhalb Jahren Busfahrer bei der HCR. Die Cranger Kirmes ist für ihn und seine Kollegen immer eine ganz besondere Zeit im Jahr. Denn dann chauffieren sie die Kirmesbegeisterten zur Sause auf Crange. Wenn die Menschen zum Rummel pilgern und sich in das große Vergnügen stürzen, beginnt für Fabian Steinert und seine Kollegen die geschäftigste Zeit im Jahr.

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„Auf Crange geben wir immer 110 Prozent. Wenn wir im normalen Alltagsbetrieb bei 100 Prozent liegen, packen wir für die Kirmes nochmal eine Schüppe drauf“, berichtet der Busfahrer im Gespräch mit halloherne.

Über Umwege zum Traumberuf

Der 28-jährige Busfahrer Fabian Steinert fährt die Crange-Route

Steinert sei über Umwege zu seiner Arbeitsstelle gekommen. Eigentlich wollte er Elektromechatroniker werden, aber als das nicht klappte, entschied er sich für den Beruf des Busfahrers. Bereits seine Mutter lenkt seit gut 15 Jahren die großen Fortbewegungsmittel zielsicher durch Hernes Straßen. So stieg Steinert praktisch ins Familiengeschäft ein.

Obwohl Steinert sich selbst nicht zu den Kirmesverrückten zählen würde, war es dennoch für ihn, seinen Bruder und seine Eltern Tradition, wenigsten einmal über die Cranger Kirmes zu schlendern. In seiner Freizeit möchte er selbst mit seiner Frau und den zwei gemeinsamen Kindern eine Kirmesrunde wagen.

Niemand meckert bei Verspätungen

Für den Familienvater ist die Zeit der Cranger Kirmes immer etwas Besonderes, auch weil die Menschen generell positiver gelaunt seien. „Alle Fahrgäste sind beispielsweise super drauf. Wenn es doch einmal zu einer kleinen Verspätung kommt, meckert niemand. Das ist im Alltag anders, da sind die Fahrgäste schon mal genervt, wenn es zum Beispiel durch Baustellen zu einer Verzögerung kommt“, so der Vater zweier Kinder.

Viele Menschen nutzen den Bus zur Anreise auf Crange.

Da der 28-Jährige im Spätdienst fährt, kommt es auch mal vor, dass er Betrunkene zur späten Stunde am Ende der Kirmes einsammelt. Die seien aber meist harmlos: „Natürlich gibt es immer wieder Leute, die sich nicht an die Regeln halten wollen. Aber der größte Teil ist friedlich und vielleicht mal etwas lauter, weil sie dann noch in Feierlaune sind.“

Entlastung biete für den Busfahrer auf alle Fälle das Park&Ride-System. „Es ist wirklich großartig, dass hier nur bargeldlos bezahlt werden kann. Für uns Busfahrer ist das ziemlich zeitsparend und es ist auch ein Sicherheitsvorteil, weil man das Kleingeld nicht herumtragen muss. Eigentlich hätte man dafür nämlich an Kirmestagen eher eine Schubkarre gebraucht“, berichtet er lachend.

Sicherheit immer im Fokus

Der 28-jährige Busfahrer Fabian Steinert fährt die Crange-Route

Für Gespräche mit Fahrgästen auf dem Weg zur Kirmes, ist Fabian Steinert eher nicht zu haben. Auch, wenn er natürlich die Vorfreude der Besucher versteht. „Ich bin dann immer in einer Art Tunnel und hochkonzentriert, denn ich fahre einen Gelenkbus und bin mir bewusst, dass ich für die Sicherheit der Personen an Bord verantwortlich bin“, so der 28-Jährige.

Für Steinert hat die Sicherheit seiner Fahrgäste höchste Priorität, damit auch alle die Festtage rund um Crange glücklich und vor allem sicher genießen können.

Mittwoch, 6. August 2025 | Autor: Julia Blesgen