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In Herne gab es im November 2021 erneut weniger Arbeitslose zu vermeldent (Symbolbild).

Rund 8.500 Herner ohne Job, Quote liegt bei 10,6 Prozent

Arbeitslosenzahl weiter gesunken

Die Lage auf dem Herner Arbeitsmarkt bessert sich erneut. Aus den von der am Dienstag (30.11.2021) veröffentlichten Zahlen der Arbeitsagentur Bochum, zu der auch Herne gehört, geht hervor, dass im November 2021 noch 8.507 Personen als arbeitslos gemeldet waren. Das sind 134 weniger als im Vormonat Oktober, im Vergleich zum Vorjahresmonat (November 2020) sogar 645 weniger.

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Die Arbeitslosenquote beträgt nun 10,6 Prozent, im Vormonat lag sie noch bei 10,8 Prozent. Vor einem Jahr meldete die Arbeitsagentur eine Quote von 11,6 Prozent.

Entwicklung 'erfreulich'

Die Arbeitsagentur Bochum schreibt zu diesen Zahlen: Die gute Entwicklung auf dem Herner Arbeitsmarkt setzt sich im November fort. Zeichnete sich im Vormonat bereits eine leichte Stagnation ab, kann in diesem Monat nicht mehr davon die Rede sein. Der Rückgang der Arbeitslosen ist im November mit minus 134 Personen noch einmal deutlicher gestiegen als es bereits im Oktober mit minus 87 Personen der Fall war. Insgesamt verläuft die Entwicklung saisonal und - unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie - erfreulich.

Frank Neukirchen-Füsers, der Vorsitzende Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, zeigt sich für den November zufrieden, verweist aber auch auf die weiter bevorstehenden Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt vor Ort:

Frank Neukirchen-Füsers, Leiter der Agentur für Arbeit Bochum, zu der auch Herne gehört.

„Wir können mit der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in den letzten vier Wochen zufrieden sein. Natürlich geht es immer besser, aber angesichts der Tatsache, dass wir uns aufgrund der anhaltenden Pandemie noch immer im Ausnahmezustand befinden, finde ich die aktuelle Situation doch erfreulich. Die letzten Wochen auf dem Arbeitsmarkt haben noch einmal einen neuen Aufschwung erfahren und die Stellenzugänge sind erneut gestiegen und das sogar um knapp 20 Prozent. Sicher muss man dies zum großen Teil dem Weihnachtsgeschäft zusprechen, aber auch das ist in der aktuellen Zeit nicht selbstverständlich. Was bleibt ist der akute Mangel an gut qualifizierten Fachkräften. Die Nachfrage geht über alle Branchen hinweg. Hier sollten Arbeitgeber noch einmal gut überlegen, ob der ein oder andere Bewerber nicht doch mit Hilfe unserer Förderinstrumente eine gute Kraft für den eigenen Betrieb werden könnte.“

Mitarbeiter für Corona-Tests gesucht

Weiter führt er aus: „In Sachen Fördermaßnahmen ist noch Luft nach oben und auch die Unternehmerschaft sollten sie noch stärker nutzen als bisher. Die Demografie läuft uns sonst davon. Darüber hinaus sind die selber ausgebildeten oder weitergebildeten Fachkräfte die besten. Der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften ist überall groß und wir müssen mehr weiterbilden als bisher. Insgesamt zeichnet sich vor Ort gerade ein großer Bedarf an Erzieher: ab. Insbesondere für Berufsrückkehrer nach einer Familien- oder Pflegephase könnte das eine attraktive Option sein. Was ad hoc und so schnell wie nie benötigt wird, sind Mitarbeiter für die Corona-Testzentren. Vorkenntnisse sind nicht nötig und die Arbeitszeiten können sehr flexibel gehandhabt werden. Der Einsatz hier könnte eine gute Möglichkeit sein, eine Leerphase zu überspringen und neue Erfahrungen zu sammeln.“

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Bundesweit sank die Arbeitslosenzahl um 60.000 auf 2,317 Millionen. Das sind 382.000 Personen weniger als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt 5,1 Prozent (Vormonat: 5,2 Prozent).

| Autor: Marcel Gruteser