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Ein Blick in die App

Vielfältige digitale Hilfe für Senioren und Menschen mit Behinderungen

Neue App 'Gut versorgt in Herne'

Für Herner Senioren und Menschen mit Behinderungen sowie deren Angehörige gibt es nun die App „Gut versorgt in...“, die verschiedene Informationen bündelt und darstellt. Bei einer Videokonferenz am Dienstag (9.3.2021) wurde sie vom Geschäftsführer der „Gut versorgt in... GmbH“, Michael Bley, vorgestellt. Der Ort, in diesem Fall Herne, lässt sich zu Beginn der Nutzung einfach auswählen und ist nicht festgelegt. Das heißt, dass beispielsweise Enkelkinder, die in Düsseldorf leben, sich Infos aus der Landeshauptstadt anzeigen lassen können, für ihre Großeltern dann aber einfach zu den Herner Infos wechseln können, ohne vor Ort sein zu müssen.

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„Die App gibt es seit 2018 und wir sind mit Herne nun in 26 Städten, darunter Essen, Düsseldorf und Moers, vertreten. Unser Ziel ist es, deutschlandweit vertreten zu sein“, sagte Bley und ergänzte: „Wir sehen uns als digitaler Vermittler. Die Zielgruppe, aber auch deren Angehörige können schauen, welche passenden Ansprechpartner es in den jeweiligen Bereichen gibt.“

Die App ist kostenlos in den Apple- und Google-Stores downloadbar und verlangt keine Daten und keine Registrierung. Aufgebaut ist sie mit neun Kacheln für unterschiedene Themengebiete. Eine Kachel ist nur für Themen rund um die Corona-Pandemie in Herne. Unter „Lokale Infos“ gibt es beispielsweise Informationen zur Geschichte der Stadt, zur Verwaltung und zum Ehrenamt. Wichtig ist, dass in der App stellenweise auf die Internetseite der Stadt Herne führt, ohne das Smartphoneprogramm zu verlassen. Dazu sind Mails und Anrufe direkt über das Drücken von Nummern und Adressen möglich, alle Texte lassen sich auch von der App vorlesen, dazu gibt es Push-Benachrichtungen.

Gebündelte Infos und Adressen

„Bei Rat und Infos sind es eher sachliche Texte, teils von unserer eigenen Redaktion, dazu gibt es Anleitungen für Ältere, beispielsweise für das Online-Banking. Ebenso sind Adressen für 175 verschiedene Rubriken hinterlegt. Über die Suchfunktion findet man auch alles Wichtige“, beschreibt Michael Bley.

Wichtig ist außerdem, dass die App keine Konkurrenz oder Nachfolge zur städtischen App darstellt, sondern lediglich eine praktische Ergänzung oder anders ausgedrückt, eine weitere Schnittstelle.

Heike Lachmann, Leiterin des Fachbereichs Soziales, freute sich über den Start der App: „Es ist zwar dafür eine unglückliche Zeit, aber wir haben dafür eine gute Basis und Vorarbeit geschaffen. Es wird sich zeigen, wie die digitale Welt nutzbar ist.“

Ein Blick in die verschiedenen Angebote der App.

Ralf Bittokleit, städtischer Altenhilfekoordinator, sagte zur Entstehung der Kooperation: „Der vorherigen Sozialamtsleiterin Brigitte Bartels wurde die App vor einiger Zeit auf dem Städtetag vorgestellt. Wieder zurück, schauten wir uns sie genauer an und stellten sie in den entsprechenden Gremien vor, von denen es positives Feedback gab. Das hat dann auch die Entscheidungsträger überzeugt.“

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Für Kerstin Fischer-Friedhoff steht die Benutzerfreundlichkeit im Fokus: „Sie ist sehr einfach nutzbar und bündelt Infos. Da sie in den anderen Städten bereits gut läuft, sind wir zuversichtlich und hoffen auf viele Reaktionen von Nutzern.“

| Autor: Marcel Gruteser