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v.l. Die angehenden Kanalbauerinnen Christin Ring und Rebecca Oppermann auf dem Bauhof der SEH am Trimbuschhof

Frauenpower im Herner Untergrund

SEH bildet Kanalbauerinnen aus

Gleich zwei junge Frauen haben am Donnerstag (1. 8. 2019) ihre Ausbildung zur Kanalbauerin bei der Stadtentwässerung Herne (SEH) begonnen – und verdoppeln damit bundesweit die Anzahl der weiblichen Azubis in diesem Beruf. Gerade einmal 175 junge Leute waren laut einer Statistik des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) im vergangenen Jahr in der Ausbildung zum Kanalbauer, darunter nur zwei Frauen. Bei der SEH waren rund 30 Bewerbungen auf die beiden ausgeschriebenen Ausbildungsplätze eingegangen. Im Auswahlverfahren konnten sich die beiden einzigen weiblichen Kandidatinnen durchsetzen.

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„Der Kanalbauer-Beruf hat nicht unbedingt den besten Ruf“, gibt Uwe Erdmann zu, der bei der SEH für die Ausbildung zuständig ist. „Natürlich darf man keine Probleme mit Enge, Dunkelheit, Schmutz und körperlicher Arbeit haben. Aber unsere Azubis erwartet auch der Umgang mit modernsten Inspektions- und Reinigungsfahrzeugen und innovativen Baustoffen.“

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Damit sorgen Kanalbauer/innen für die erforderliche städtische Infrastruktur. Sie kümmern sich um die Unterhaltung, Wartung und Sanierung von Kanalsystemen – vom kleinen Hausanschluss bis zum großen Abwassersammler. Die Dichtigkeit der Kanäle ist darüber hinaus eine bedeutende Umweltschutzaufgabe. „Außerdem sind die Berufsaussichten hervorragend“, weiß Kanalmeister Uwe Erdmann. Aktuell hat die SEH drei junge Leute nach dem erfolgreichen Ende ihrer Ausbildung übernommen.

| Quelle: Stadtwerke Herne
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