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Das neue Flüchtlinsgheim an der Südstraße

Neues Heim für Flüchtlinge

Uwe Kappel präsentiert das neue Flüchtlingsheim

In den ehemaligen Gebäuden der Firma Siemens an der Südstraße ensteht ein neues Heim für Flüchtlinge. Besitzer Uwe Kappel investierte in den Umbau der Räumlichkeiten, damit dort zukünftig 96 Menschen - so selbständig wie möglich - leben können. Die ersten 40 Bewohner sollen, nach erfolgter Abnahme durch das Bauamt, noch in dieser Woche von der Turnhalle an der Steinstraße an die Südstraße umziehen.

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Kämmerer Dr. Hans Werner Klee,Stadtrat Johannes Chudziak und GMH-Betriebsleiter Thomas Bruns vor dem neuen Heim für Flüchtlinge
Dusche und Waschmöglichkeiten sind im neuen Flüchtlingsheim im Keller installiert
Noch nicht alle Arbeiten sind abgeschlossen

"Eine historische Dimension", so bezeichnete Stadtrat Johannes Chudziak die aktuelle Flüchtlingssituation. "Es gibt Hinweise, dass 800.000 Flüchtlinge in Deutschland noch nicht das Ende der Fahnenstange seien, und wir hier in Herne auch die 2.000er Marke überschreiten. Dies ist eine verschärfte Situation und stellt uns vor große Herausforderungen. Mit dem Gebäude hier bekommen wir für eine kurze Zeit Entlastung".

Damit das rund 1.500 Quadratmeter große Gebäude als Herberge dienen kann, erfolgten Umbauarbeiten im Bereich des Brandschutzes, der Innenbereiche und der sanitären Anlagen. So mußten zum Beispiel zusätzliche Brandschutztreppen installiert werden. Den zukünftigen Bewohner stehen dann Zimmer mit Betten, Spinden und Kühlschrank, eine Gemeinschaftsküche und Sozialräume zur Verfügung. Die Möblierung der Zimmer erfolgte durch den Vermieter. Ein Sicherheitsdienst sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern ist auch rund um die Uhr Ansprechpartner. Die Flüchtlinge werden durch Sozialarbeiter und Ehrenamtliche betreut. "Wir wollen die Eigenständigkeit fördern", so Brigitte Bartels, Leiterin des Fachbereichs Soziales. Das neue Heim wird nicht sofort voll belegt. Der Einzug weiterer Flüchtlinge richtet sich nach der regulären Zuweisung für die Stadt. "Und wir schauen schon, wer einzieht. Denn es muss auch zu den anderen Bewohnern passen", sagte Bartels. Die Flüchtlinge, die zur Zeit in den Sporthallen Wanne-Süd und der Gesamtschule Stöckstraße untergebracht sind, werden nicht in die Südstraße umziehen. "Bei den Hallen handelt es sich um Notunterkünfte. Diese Menschen werden Herne wieder verlassen", so Brigitte Bartels.

Damit die Stadt Herne zukünftig weiteren Flüchtlingen ein neues Zuhause bieten kann, werden verschiedene Lösungen diskutiert. "Wir sind auf der Suche nach weiteren Gebäuden, die wir anmieten können", so Thomas Bruns, Betriebsleiter des städtischen Gebäudemanagements Herne. "Dabei möchten wir eine dezentrale Einbindung der Flüchtlinge in die Stadt Herne erreichen". Sollte die Stadt Herne für die Unterbringung weiterer Menschen kein Wohnraum in Gebäuden finden, so gehen die Überlegungen in Richtung Containerdorf oder Leichtbauhallen - auch auf dem Standort an der Südstraße.

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Die Stadt Herne mietete die Räulichkeiten fest für drei Jahre. Im Preis sind die Umbaukosten und Möblierung durch den Vermieter als Umlage enthalten. "Der Mietpreis ist angelehnt an den üblichen Marktpreisen, vergleichbar zu Mietwohnungen", sagte Thomas Bruns. "Für uns sogar wirtschaftlich, da wir das als Gesamtpaket mieten konnten".

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Das neue Flüchtlinsgheim an der Südstraße

Foto:  Björn Koch

Das neue Flüchtlinsgheim an der Südstraße

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Foto:  Björn Koch

Die Zimmer im neuen Flüchtlingsheim
| Autor: Björn Koch