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v.l. Dirk W. Erlhöfer (Mint-Stiftung Ruhr/Vest), Ekkehard Hostert, Dirk Plötzke (Sparkasse), Andreas Schmidt (UPS), Antje Kurz-Möller, Dr. Joachim Grollmann (Pro-Transfer).

MINT bringt Schüler und Firmen zusammen

Das Netzwerk Zukunft durch Innovation (zdi) will die Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)-Projekte für Schüler und Studenten in der Stadt fördern. "Mit dem Start des zdi-Netzwerkes MINT Herne wird ein weißer Fleck auf der Landkarte der Bildungseinrichtungen geschlossen", sagte der Leiter des Netzwerkes Ekkehard Hostert bei der Vorstellung des Netzwerkes am Montag (9.11.2015).

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Ziel des Netzwerkes sei es, Verbindungen zwischen Schülern, Studenten und Herner Firmen herzustellen, sagte Hostert. Die Schüler und Studenten sollen für Berufe mit naturwissenschaftlichem Hintergrund interessiert werden, wie Ingenieurwesen, IT-System-Elektroniker oder Chemikant. Das Projektbüro ist im Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) am Westring 303 angesiedelt.

Fünf Firmen und Verbände sind im Vorstand des Netzwerkes vertreten: Die Bildungs- und Erziehungsstiftung der Sparkasse Herne, die Firma Vulkan, UPS, die MINT-Stiftung Ruhr/Vest, und Pro-Transfer. Das Startkapital in Höhe von 120.000 Euro wird zu drei Vierteln von den teilnehmenden Firmen finanziert, die restlichen 30.000 Euro kommen vom Land NRW. Damit sei die Arbeit des Netzwerkes zunächst für drei Jahre gesichert, so Hostert.

Antje Kurz-Möller.

Die Firmen sollen direkt in die Schulen gehen, um dort ihre Arbeit vorzustellen und zu zeigen, in welchen Berufen dort ausgebildet wird. Eine Strategie, die die Firma Vulkan seit mehreren Jahre verfolgt, sagte Antje Kurz-Möller von Vulkan. "Wir wollen Schüler zum Beispiel für den Beruf des Zerspanungs-Mechaniker interessieren. Daher war unser Ausbildungsleiter in 2015 bereits in sechs Schulen." Zum Beispiel in der Realschule Strünkede, die regelmäßig einen Bildungs-Parcours veranstaltet, um die Job-Suche für ihre Schüler zu erleichtern, so Kurz-Möller. Vulkan arbeitet außerdem mit der Gesamtschule Wanne-Eickel zusammen. Hier wurden bereits MINT-Kurse veranstaltet. "Gesamtschüler haben mit unseren Azubis CAD-Zeichnungen für ein Auto-Bauteil erstellt. Das wurde dann bei uns an der Fräsmaschine erstellt", sagte Antje Kurz-Möller. Die Firma Vulkan sieht ihr MINT-Engagement als Investition in die Zukunft. "Wir können so passende Azubis finden, die wir in unserem Haus selber qualifizieren können", so Kurz-Möller.

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Das Netzwerk MINT-Herne befindet sich noch in der Start-Phase. Firmen und Schulen die teilnehmen wollen, können sich jetzt beim Projektbüro melden. - mehr Info

| Autor: Patrick Mammen
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