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Die Groppe ist wieder im Ostbach.

Emschergroppe zurück in Herne

Die Vereinten Nationen feiern jedes Jahr am 22. Mai den Internationalen Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt – und die Emschergenossenschaft feiert mit. Dazu hat der Flussmanager, der dem Abwasserlauf Emscher aktuell neues Leben einhaucht, folgenden Grund: die erfolgreiche Wiederansiedlung der Emschergroppe in mehrere bereits renaturierte Gewässer des Emscher-Systems. Nach über 100 Jahren vermehren sich erstmals wieder Groppen in den Emscher-Läufen – so auch am Ostbach in Herne. Der Bestand der Emschergroppe kann nach Angaben der Emschergenossenschaft als gesichert angesehen werden.

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Kaum ein anderer Fluss blickt auf eine so abwechslungsreiche Geschichte zurück wie die Emscher. Vom einst fischreichen Fluss entwickelte sie sich zum Abwasserkanal eines der am dichtest besiedelten industriellen Ballungsräume Europas. Seit Anfang der 1990er-Jahre wurden zahlreiche Abwasserläufe im Emscher-Einzugsgebiet von der Emschergenossenschaft wieder zu naturnahen Fließgewässern umgestaltet.

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Als Besonderheit für das Emschergebiet ist der Restbestand einer Groppen-Population anzusehen, welcher in einem isolierten Abschnitt der Boye in Bottrop die Zeit der industriellen Gewässer-Verschmutzung überdauern konnte. Ein Teil dieser Tiere wurde in sieben neu gestaltete Gewässer umgesetzt. „Alle Wiederansiedlungen verliefen erfolgreich. Das ist ein Ergebnis, auf das wir mit Recht stolz sein können. Mit dem Emscher-Umbau schenken wir den einst geschundenen Bächen dieser Region neues Leben, und die Natur nimmt dieses Leben an“, sagt Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.

| Quelle: Emschergenossenschaft