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v.l.Friedhelm Libuschewski (Geschäftsführer der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Herne), Gabriele Sopart, Andrea Oehler.

Stellungnahme

CDU-Fraktion zur Emscherstraße 86

Zum Wohnblock rund um die Emscherstraße 86 schreibt die CDU-Fraktion Herne: „Die Zeit der Runden Tische ist vorbei“, mit diesen Worten reagieren die beiden Stadtverordneten Andrea Oehler und Gabriele Sopart auf ihren Besuch des Wohnblocks um die Emscherstraße 86 am Mittwoch (23.11.2016).

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Dort herrscht eine Atmosphäre, die vielen Bürgern Angst macht, es regiert das Faustrecht und Gewalt und Aggressionen stehen auf der Tagesordnung. „Die Lage ist als ein regelrechtes Pulverfass zu bezeichnen“, fassen die beiden Stadtverordneten zusammen. So lebten laut einer Erhebung im Jahr 2012 vor Ort 240 Kinder und Jugendliche aus 17 Nationen auf engem Raum zusammen – der Anteil der libanesischen Bevölkerung im Block ist inzwischen auf 40 bis 50 Prozent gestiegen und es toben starke Auseinandersetzungen zwischen den Kulturen.

Seit den Jahren 2015 und 2016 erhält die Evangelische Jugend in Herne Mittel aus dem Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW für das Projekt „Chancenlosen Kindern und Jugendlichen eine Chance geben“ für ihre Arbeit in dem Wohnblock an der Emscherstraße. Dort wird in einer Projektwohnung gearbeitet. Das Projekt war zunächst bis zum 31. Dezember 2016 befristet.

„Wir sind überglücklich, dass - unter anderem nach einem Besuch der CDU-Politikerin Ina Scharrenbach MdL - eine Verlängerung der Förderung für das kommende Jahr durchgesetzt werden konnte.“ Es handelt sich um ein Kinder- und Jugendprojekt, dass vornehmlich die vor Ort lebenden Kinder und Jugendlichen mit muslimischen Hintergrund anspricht. Die dortigen Verantwortlichen äußerten, dass es sehr schwer sei, den Kontakt aufzubauen, aber wenn er einmal stehe, dann funktioniere auch der Zugang zu den Familien. Insofern ist es sehr erfreulich, dass die Arbeit ab dem 1. Januar 2017 eine Fortsetzung finden kann - auch wenn dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist“, so Oehler und Sopart weiter.

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Denn für die beiden Stadtverordneten ist klar, dass die Arbeit vor Ort schon lange keine Angelegenheit der Kinder- und Jugendarbeit allein ist. „Hier ist die Verwaltung dringend gefordert umgehend zu handeln, da Insider schon jetzt von einer kriminalistisch geprägten Region reden. Die Frage, wo wir ohne Eingreifen der Verwaltung mit diesem Wohnblock in ein bis zwei Jahren stehen, beantwortet sich von alleine – denn dieses Quartier scheint auch für die Polizei und den Kommunalen Ordnungsdienst eine BLACK BOX zu sein“, geben Andrea Oehler und Gabriele Sopart zu bedenken.

| Quelle: CDU Herne
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