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Praktische Hilfen mit großer Wirkung: Hospizdienst-Koordinatorin Anja Schröder (links) demonstriert den Zeitschenkerinnen Ria Jansen (Mitte) und Cornelia Hellwig, wie wohltuend Mundpflege sein kann, je nach Vorlieben der Erkrankten auch mit Saft, Sekt oder Wein.

Online-Kursus

Zuwendung schenken - Beschwerden lindern

„Erste Hilfe“ kennen die meisten, „Letzte Hilfe“ noch zu wenige. Praktisches Handwerkszeug, um schwerstkranke Menschen am Ende ihrer Lebenszeit zu unterstützen, vermittelt der Ambulante Hospizdienst am Tag des Ehrenamtes, Montag,5. Dezember 2022, in einem Online-Workshop. Das Digital-Seminar „Letzte Hilfe“ beginnt um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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Gemeinsam mit Referenten des Palliativ-Netzwerkes Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel möchte der Ambulante Hospizdienst dazu beitragen, dass das Umsorgen sterbenskranker Menschen wieder zum Allgemeinwissen wird. „Der Tod ist Teil des Lebens“, sagt Karin Leutbecher, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst und Letzte Hilfe-Trainerin. „Unser Ziel ist es, Menschen zu ermutigen, sich schwerstkranken Angehörigen, Nachbarn und Freunden zuzuwenden, denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende unseres Lebens am meisten brauchen.“

Beschwerden lindern – Abschied nehmen

Der „Letzte Hilfe“-Kurs besteht aus vier Unterrichtseinheiten zu jeweils 45 Minuten. Kompakt vermittelt er Wissen darüber, was in der letzten Lebensphase geschieht, wie sich Angehörige auf diese Situation vorbereiten und wie sie Beschwerden lindern können. Thematisiert werden u.a. auch der Umgang mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Die Teilnehmer erfahren, wie sich Abschied und Trauer auf ihr eigenes Leben auswirkt. Sie überlegen gemeinsam, wie sie Abschied nehmen können und wo ihre Möglichkeiten und Grenzen liegen.

Interesse am Ehrenamt wecken

Parallel dazu bietet der Online-Workshop Gelegenheit, über die „Letzte Hilfe“ in die Thematik der ehrenamtlichen Sterbebegleitung „hineinzuschnuppern“. Der nächste Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Sterbebegleitung beginnt am Donnerstag, 9. Februar 2023.

Kostenfreies Angebot für alle

Das fachübergreifende Palliativ-Netzwerk Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Letzte Hilfe-Kurse der Bevölkerung in der Region kostenfrei zukommen zu lassen, zum Beispiel über die Volkshochschulen, Wohlfahrtsverbände, Vereine, Parteien oder private Initiativen. Aus Mitteln des Netzwerkes wurden dazu 14 Letzte Hilfe-Trainer*innen, darunter auch die drei Koordinatorinnen des Ambulanten Hospizdienstes, ausgebildet, die seitdem die Workshops in wechselnden Teams anbieten können. Seit 2009 steht das Palliativ-Netzwerk Herne, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel e.V. in der Region für eine multiprofessionelle und ganzheitliche Versorgung unheilbar kranker Menschen am Ende ihres Lebens. Mehr als 30 Mitglieder haben sich unter diesem Dach zusammengeschlossen.

Nach Voranmeldung erhalten die Teilnehmer den Zugangslink: Tel 02323 – 988 290 E-Mail info@hospizdienst-herne.de www.hospizdienst-herne.de

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Mehr Informationen und Kurs-Termine: www.letztehilfe.info

| Quelle: JBH