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Beim Vereinstraining erlernen die Taucher das handwerkliche Know-How.

Tauchverein feiert Jubiläum

Zehn Jahre 'Herner Grauwale'

Zusammen verschiedene Länder und Orte bereisen sowie dem gemeinsamen Hobby nachgehen, das ist für die Mitglieder des Tauchvereins Herner Grauwale seit mittlerweile zehn Jahren möglich. Genauer gesagt seit dem 15. Juli 2011, da war es nämlich soweit: Zwölf Personen beschlossen, einen eigenen Tauchverein zu gründen. Es war die Gründungsstunde des Vereins Herner Grauwale.

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Außer dem Willen, gemeinsam zu tauchen und einen Verein zu gründen, hatten die Mitglieder zunächst weder Räume, noch Badezeiten in einem der städtischen Schwimmbäder. Dennoch ließen sie sich von diesen Hindernissen nicht entmutigen.

'Aus Liebe und Freude zum Sport'

„Es war einfach die Liebe und die Freude zum Tauchsport, der uns zusammengebracht und -geschweißt hat", berichtet Horst Peters, Pressewart des Vereins. Nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten wurde der Verein bald schon im Stadtsportbund Herne, dem Tauchsportverband NRW und dem Verband Deutscher Sporttaucher aufgenommen.

Alle Mitglieder sind mit Herzblut dabei.

Im Jahr 2012 hat der Verein bereits drei Trainingseinheiten pro Woche in den städtischen Bädern wie dem Wananas oder auch dem Südpool erhalten und im Jahr 2013 bekamen die Herner Grauwale ihr Vereinsheim mitsamt Aufstellplatz für einen Kompressor durch die Stadt Herne vermittelt. Fortan haben die Grauwale Am alten Amt in Wanne-Eickel eine feste Heimat gefunden.

Allen Menschen die Möglichkeit des Tauchens beiten

„Wir waren immer schon sehr motiviert und entschlossen, so sind wir schnell gewachsen", sagt Peters. Mittlerweile kommt der Verein auf 60 Mitglieder. „Das liegt auch daran, dass wir Ausbildung betreiben und sehr aktiv sind", so der Pressewart weiter.

Beim Verein dürfen auch Neulinge Erfahrungen im Tauchsport sammeln. Unter der Anleitung von Trainern lernen sie in mehreren Stunden die Grundlagen kennen, bis sie dann bereit zum Tauchen in den freien Gewässern sind. Neben dem Tauchen wird auch die Sicherheit beim Verein großgeschrieben. So legen die Mitglieder Rettungsschwimmer-Abzeichen ab und nehmen regelmäßig an Erste-Hilfe-Kursen teil. Ebenso bekommen auch Kinder die Möglichkeit beim Schnuppertauchen erste Erfahrungen mit Schnorchel, Maske und Flossen zu sammeln.

Immer wieder erleben sie vielfältige und faszinierende Taucheindrücke.

Für die Mitglieder des Tauchvereins ist es auch wichtig, allen Menschen die Möglichkeit des Tauchens zu bieten - mit und ohne Handicap. Deshalb haben Thomas Fingerhut, Vorsitzender und Ausbilder des Vereins, und seine Lebens-und Tauchpartnerin Petra extra eine Sonderausbildung nach den Richtlinien der Deutschen Tauchabzeichen Ordnung absolviert. So soll die Inklusion im Tauchsport im Verein weiter gefestigt werden.

Tauchreisen zu den schönsten Tauchrevieren

Vereinsfahrten nach Ägypten zum roten Meer sind für die Mitglieder immer wieder ein Highlight.

Neben dem Vereinstraining und dem Tauchen in heimischen Gewässern zieht es die Herner Grauwale auch regelmäßig in die Ferne. So waren sie beispielsweise bereits des Öfteren in Ägypten, um dort im Roten Meer zu tauchen. Ein anderes beliebtes Ziel sind die Niederlanden mit dem dortigen Grevelingenmeer. Für Horst Peters ist aber Norwegen das liebste Tauchziel: „Wir reisen immer wieder zu den schönsten Tauchrevieren. Für mich ist Norwegen aber immer wieder ein Highlight. Wir haben dort bereits mit Walen oder Seehunden getaucht."

Diese Wale trafen sie bei einem Tauchgang in Norwegen.

Corona legte Vereinsleben still

Die Corona-Pandemie hatte das Vereinsleben aber nahezu still gelegt. „Fast ein Jahr lang konnten wir nichts gemeinsam machen", so Horst Peters. Vereinstreffen fanden nur noch digital statt und Tauchgänge wurden alleine oder maximal zu zweit unternommen. Mittlerweile können die Mitglieder wieder freitags und samstags für jeweils eine Stunde trainieren. Das liege aber auch an der Ferienzeit, da zu dieser Zeit die Bäderzeiten für Vereine eingeschränkt seien.

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„Wir sind froh, dass wir nun wieder loslegen können und sind vorsichtig optimistisch, dass es nun aufwärts geht", so der Pressewart der Herner Grauwale abschließend.

| Autor: Julia Blesgen