
Erste Leerung im April, Sußmann erläutert die Vorteile
Wertstofftonnen präsentiert
Herne wird Schwarz-Gelb: Anhänger vom Fußballverein Schalke 04 müssen jetzt aber nicht befürchten, dass der Ruhrpottrivale Borussia Dortmund die Vorherrschaft in der Stadt übernommen hat. Vielmehr hat Entsorgung Herne vor wenigen Tagen mit der Auslieferung der großen schwarzen Wertstofftonnen begonnen (halloherne berichtete), die eben aufgrund der Nachfolge der Gelben Säcke einen gelben Deckel haben.
Am Rathaus präsentierten nun Carsten Sußmann, Vorstand von Entsorgung Herne, Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda und Karlheinz Friedrichs, Verwaltungsratsvorsitzender von Entsorgung Herne, die neuen Tonnen. Drei Modelle in drei unterschiedlichen Größen - 120 Liter, 240 Liter und 1.100 Liter - gibt es. Bis Ende März 2022 soll die Auslieferung abgeschlossen sein. Die erste Leerung der Wertstofftonnen soll im April 2022 stattfinden. Bis zu diesem Zeitpunkt sind weiterhin Gelbe Säcke zu benutzen.
Sie fliegen nicht mehr durch die Gegend
Den Wechsel von Gelben Säcken hin zur Wertstofftonne beschreibt Carsten Sußmann gegenüber halloherne so: „Beim Gelben Sack hat man mehr Kontrolle zu sehen, welche Dinge hereingeworfen wurden. Dafür haben sie den großen Nachteil, bei Wind und Wetter durch die Gegend zu fliegen und möglicherweise auch zu reißen. Letzteres wird nun verhindert, daher versprechen wir uns nun mehr Sauberkeit auf Hernes Straße.“ Sußmann hat erst zu Jahresbeginn 2022 die Nachfolge von Horst Tschöke als Vorstand von Entsorgung Herne angetreten (halloherne berichtete und berichtete).

Wichtig sei nun, dass die Bürger ein Gefäß hätten, welches stabil ist und mehr Möglichkeiten zur Entsorgung stoffgleicher Nichtverpackungen (siehe unten) bietet. Die Auslieferung der Tonnen sei bisher problemlos gestartet, insgesamt 22.000 Tonnen werden im Stadtgebiet ausgeliefert, so Sußmann im halloherne-Gespräch. Bis dahin seien, das bekräftigt der Vorstand noch einmal, die Gelben Säcke weiter zu nutzen.
Diese Dinge sind verboten
Mit der Wertstofftonne wird die Mülltrennung einfacher, sagt Entsorgung Herne. Neben den Leichtverpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundstoffen gehören auch sogenannte „stoffgleiche Nichtverpackungen“ in die Wertstofftonne. Nicht in die Wertstofftonne gehören u. a. Elektroaltgeräte, Holz, Batterien und Akkus, Schadstoffe, Alttextilien, Bioabfall und Restabfall.
Dagegen dürfen gerne Leichtverpackungen („Gelber-Sack-Müll“) aus Kunststoff (Joghurtbecher, Quarkschälchen, Dusch- und Shampoo-Flaschen, Plastikflaschen für Spülmittel und Haushaltsreiniger, Zahnpasta-Tuben, Schalen und Folien von Lebensmitteln, aus Metall (Konservendosen, Alu-Schälchen, Alufolie, Senftube, Kronkorken) und aus Verbundstoffen (Milch- und Getränkeverpackungen wie Tetrapack, Trinkpäckchen) in die Wertstofftonne.

Ebenso sind stoffgleiche Nichtverpackungen, das heißt Gegenstände aus dem Haushalt, wie Kunststoff (Plastikschüsseln, Kinderspielzeug, Gießkanne, Frischhaltedosen) und aus Metall (Werkzeug, Besteck, Topf, Pfanne, Schrauben) erlaubt.
Die zukünftigen Leerungstermine
Vereinzelt würden schon Fragen aufkommen, wann die neuen Gefäße regelmäßig geleert werden - dies könnte an anderen Tagen als bisher bei den Gelben Säcken geschehen. Die Sprecherin von Entsorgung Herne, Barbara Nickel, sagt auf Anfrage von halloherne dazu: „Aktuell werden die neuen Abfuhrtermine für die Wertstofftonne ab April 2022 in den Abfallkalender von Entsorgung Herne eingespielt. Daher sind derzeit die Abfuhrtermine für die Gelben Säcke, Gelben Tonnen und Wertstofftonnen in den Modellgebieten bis Ende März im Abfallkalender auf der Homepage und der Entsorgung Herne App nicht sichtbar. Auch die Erinnerungsfunktion der App wurde ausgesetzt.“
Sie führt weiter aus: „Die regulären Abfuhrtermine gelten aber weiterhin. Sobald die neuen Abfuhrtermine für April im Abfallkalender und der Entsorgung Herne App sichtbar sind, wird Entsorgung Herne informieren.“