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RVR hat rund um den Ewaldsee Wege angelegt.

Der Emscherbruch

Unser Tipp für einen Spaziergang

Schön werden soll es am Wochenende, warum also nicht einmal durch das Ruhrgebiet streifen. Am heutigen Samstag, 20. Februar 2021, sollen wir mit Sonnenschein und 15 Grad verwöhnt werden. Also, bequemes Schuhwerk an die Füße und vielleicht auf zum Emscherbruch an der Holzbachstraße 2 auf Gelsenkirchener Stadtgebiet. Der Emscherbruch war mit 135 Hektar eine der ersten größeren Waldflächen, die der Regionalverband Ruhr (RVR) 1968 erworben hat. Mit dem ÖPNV ist er vom Hbf Wanne-Eickel mit dem Bus SB27 (bis Tennisplatz) gut zu erreichen.

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Der Emscherbruch rund um den Ewaldsee.

Der Emscherbruch, ein abwechslungsreicher Naherholungsgebiet mit Wald, Lichtungen und kleinen Gewässern rund um den Ewaldsee, wird im Westen und Norden durch die Münsterstraße, im Süden durch die Emscher und im Osten durch den Holzbach und die Zentraldeponie eingegrenzt. Die Wasserflächen entstanden ganz natürlich durch Bergsenkungen und wo heute die Zentraldeponie steht, stand die Zeche Graf Bismarck.

Die heutigen Waldflächen bestehen zu 97 Prozent aus Laubholz und zu drei Prozent aus Nadelholz. Der Name Emscherbruch erinnert daran, dass dieses Waldgebiet bis zur Eindeichung der Emscher zu deren Überschwemmungsbereich gehörte. Als Folge davon gibt es hier überwiegend grundwassernahe Gleyböden und Auelehme.

Die vorherrschenden Baumarten sind Roteiche, Birke, Stieleiche, Pappel und Roterle. Die älteste Baumart ist die Stieleiche mit rund 120 Jahren. Die älteren Bestände weisen aufgrund früher starker Immissionen schlechte Wuchs- und Holzqualitäten auf. Die Bewirtschaftung der Waldbestände erfolgt naturnah. Die Pappelbestände und die schlechtwüchsigen Birken- und Roteichenbestände werden in den nächsten zehn Jahren mit den standortgerechten Laubholzarten Esche, Hainbuche, Roterle, Vogelkirsche und Rotbuche umgebaut.

Der Emscherbruch ist mit einem zehn Kilometer langen Wander- und Radwegenetz gut erschlossen. Im Emscherbruch befinden sich 26 Hektar Acker- und Grünlandflächen. Diese bilden mit den angrenzenden Waldflächen ökologisch wertvolle Lebensräume für die Insekten- und Vogelwelt.

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In den letzten zehn Jahren haben sich Bergsenkungsgewässer im Umfang von etwa 0,7 Hektar gebildet, die aus ökologischer Sicht von hoher Bedeutung sind. Ohne menschliches Zutun haben sich attraktive Lebensräume für Insekten, Amphibien und Wasservögel entwickelt. Von den teilweise direkt angrenzenden Wanderwegen können diese Bereiche gut eingesehen und beobachtet werden.

| Quelle: RVR