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Prof. Dr. Christian Ukena, Klinikdirektor der Medizinischen Klinik II – Kardiologie / Angiologie des Marien Hospital Herne (3. v. l.), informierte gemeinsam mit weiteren Experten zum Thema plötzlicher Herztod.

Kardiologen informierten über den plötzlichen Herztod

Schutz vor dem Herzstillstand

Vor einem Herzstillstand schützen – das war das Motto der Patientenveranstaltung der Medizinischen Klinik II – Kardiologie / Angiologie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum am Mittwoch (15.11.2023).

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Der plötzliche Herztod kann jeden treffen. Viele der betroffenen Patienten sind 24 Stunden vor dem Herztod noch vollkommen gesund. Von einem auf den anderen Moment stellt das Herz unerwartet seine Arbeit ein. Das Krankheitsbild ist nicht einheitlich. Besonders betroffen sind jedoch Personen, die bereits an einer Herzerkrankung leiden. Patienten mit Herzerkrankungen, Angehörige und Interessierte konnten sich aus diesem Grund während der oben genannten Veranstaltung über die Erkrankung informieren.

Der leitende Oberarzt der Kardiologischen Klinik, Dr. Benjamin Sasko, erklärte den Teilnehmern, wie ein plötzlicher Herztod überhaupt zustande kommt. Der Klinikdirektor der Medizinischen Klinik I – Allgemeine Innere, Nephrologie, Gastroenterologie, Pneumologie, Prof. Dr. Timm Westhoff, erörterte während seines Vortrags, wie man Herzerkrankungen optimal vorbeugen und sich davor schützen kann.

Nach einer kurzen Pause wurden die richtige Umsetzung von Reanimationsmaßnahmen und die Bedienung von Automatischen Externen Defibrillatoren (AED) bei einem Herzstillstand genau erklärt. AEDs findet man häufig in öffentlichen Einrichtungen und Betrieben. „Mit jeder Minute, in der ein Patient mit einem plötzlichen Herzstillstand nicht mittels Herzdruckmassage oder AED behandelt wird, sinkt seine Überlebenswahrscheinlichkeit“, erklärte Prof. Dr. Christian Ukena, Direktor der Medizinischen Klinik II – Kardiologie / Angiologie des Marien Hospital Herne. „Nachdem der Notruf abgesetzt wurde, sollte also unverzüglich mit der Reanimation begonnen werden. Diese muss unbedingt durchgeführt werden, bis das Rettungsteam eintrifft. Das kann auf die Dauer anstrengend sein, es kommt in diesem Fall aber auf jede Sekunde an.“

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Patienten, bei denen das Herz zu schwach pumpt oder bei denen eine Herzrhythmusstörung diagnostiziert wurde, bekommen häufig einen Defibrillator implantiert, da diese ein erhöhtes Risiko haben, einen plötzlichen Herztod zu erleiden. Worauf im Alltag mit einem implantierten Defibrillator besonders geachtet werden sollte, erklärte Dr. Marios Matiakis, Oberarzt der Kardiologischen Klinik. Den Fokus bei der ambulanten Nachsorge thematisierte der letzte Vortrag des Abends. Im Anschluss hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Fragen an die Experten zu stellen.

| Quelle: St. Elisabeth Gruppe