
Prag-Seminar der Gesellschaft für Heimatkunde
Reisegruppe besucht die 'Goldene Stadt'
Die Goldene Stadt Prag war das Ziel einer Reisegruppe der Gesellschaft für Heimatkunde (GfH) Wanne-Eickel. 80 Jahre nach Kriegsende fuhren 41 Mitglieder unter der Leitung von Jan Zajic, pädagogischer Leiter des Heinz-Kühn-Bildungswerkes, in die Tschechische Hauptstadt. Von Sonntag (4.5.2025) bis Freitag (9.5.2025) informierten sich die Teilnehmer über das Leben und Wirken der Menschen, die politische Situation und die städtebauliche Entwicklung von der „Historie bis zur Neuzeit“.
Das Jüdische Viertel mit seinen Synagogen, der Jüdische Friedhof, die Altstadt mit seinen Gassen und Plätzen, die Prager Burg und ausgewählte Parkanlagen wurden mit Hilfe von Stadtführern erkundet. Bei einer abendlichen Schifffahrt auf der Moldau konnte man die Schönheit der Bauwerke von der Flussseite aus bewundern. Welche große Bedeutung der für Senioren kostenlose ÖPNV für das moderne Prag hat, erlebten zahlreiche Seminarteilnehmer täglich, wenn sie individuell die Stadt erkundeten.
Fahrt auf 93 Meter Höhe
Auch eine Fahrt mit dem Aufzug auf den Prager Fernsehturm war Teil des Seminarprogramms. In 93 Metern Höhe hatte man – auch angesichts der klaren Weitsicht – einen grandiosen Überblick über die Millionenstadt. Am Aufgang zum Fernsehturm versammelten sich alle Teilnehmer zum gemeinsamen Gruppenfoto.
Abschließend schreibt die GfH dazu: „Der geschichtliche und politische Höhepunkt des Seminars war jedoch die Führung und Besichtigung der Gedenkstätte Theresienstadt. Auch in diesem Internierungslager wurden während der Naziherrschaft tausende Menschen gequält und gefoltert. Viele Juden, politische Häftlinge und Kriegsgefangene überlebten diese Zeit nicht.“
