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Skulptur des walisischen Künstlers David Nash.

Ausstellungsprojekt Kunst & Kohle in den Flottmannhallen

David Nash - Holz und Kohle

Zum größten städteübergreifenen Ausstellungsprojekt, zum Thema Kunst & Kohle, werden in 13 Städten und 17 RuhrKunstMuseen zeitgleich künstlerische Positionen gezeigt, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Kohle auseinandersetzen. Die Flottmannhallen in Herne setzen mit einer temporär installierten Außenskulptur des walisischen Künstlers David Nash ein deutliches Zeichen im Jahr des Abschieds von der Steinkohle.

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David Nash, der zu den bekanntesten Bildhauern und Land Art-Künstlern gehört, tritt in seinen Arbeiten stets in den Dialog zwischen Künstler und Natur. Sein bevorzugtes Material ist dabei Holz, aus dem bisweilen auch Vorlagen für Bronze- und Eisengüsse geschaffen werden. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. September 2018 zu sehen (in den Sommerferien freitags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet).

Mit einfachen Werken oder der Kettensäge bearbeitet Nash das Holz und schafft geometrische Formen wie Würfel, Kugel oder Pyramide. Aber auch natürliche Formen wie die von Eiern, Körnern und Spiralen spielen neben kreuz- und bootförmigen Elementen eine wichtige Rolle. Früh begann Nash, seine Skulpturen mit Feuer zu bearbeiten und die Oberflächen zu verkohlen, um so das pflanzliche Material in ein mineralisches zu verwandeln. Ganz ähnlich dem Prozess, der sich bei der Entstehung der Steinkohle vollzogen hat.

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Durch den Prozess der Karbonisierung verliert das Holz seine warme und unmittelbare Wirkung, bietet so der Form mehr Raum und lässt sie zeitlos erscheinen. In den Flottmann-Hallen zeigt Nash eine Reihe seiner verkohlten Skulpturen, unter anderem auch eine Arbeit aus Grubenholz sowie eine Anzahl von großformatigen Kohlezeichnungen, die von seiner stetigen Auseinandersetzung mit der Form zeugen. zu allen Ausstellungen

| Quelle: RuhrKunstMuseen