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Ebenfalls sind auch 'Papierbilder' unter seinen Werken.

Daniel Kessen zeigt Fotoausstellung 'Sichtbar/unsichtbar'

Kunst, die zum Dialog anregt

„Meine Bilder sollen Raum erhalten. Ich will den Betrachtern keine bestimmte Deutung vorgeben, sie sollen die Chance bekommen, etwas ganz Eigenes darin zu erkennen", berichtete Daniel Kessen beim Pressegespräch am Dienstag (12.10.2021) anlässlich seiner Fotoausstellung Sichtbar/unsichtbar in der Kreuzkirche Herne, die am Sonntag, 17. Oktober 2021, um 19 Uhr eröffnet wird. Die Werke der Ausstellung beschäftigen sich dem Material Papier.

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Kessens Bilder überraschen, denn sie erscheinen auf den ersten Blick nicht wie Fotografien. Viel eher erinnern sie an Zeichnungen. „Ich bin ja Architekt und habe mich schon immer viel mit Zeichnungen beschäftigt. Meine Arbeiten bewegen sich ungewollt an der Grenze zwischen Fotografie und Zeichnung", so Kessen.

Daniel Kessen und Klaus-Jürgen Gesing.

'Ich bin mit dem Papier spazieren gegangen'

Für seine Werke hat der Künstler immer wieder nasses, verformtes Papier in verschiedenen Trocknungsstufen geknipst. Das Warten auf die Trocknung habe ihn ganz schön Geduld gekostet, verriet er. Er habe die verschiedenen Papierschnipsel lange aufbereitet, um so das beste Motiv zu erhalten.

Ebenso habe er das Papier an verschiedenen Orten bei unterschiedlichem Licht fotografiert: „Ich bin mit den Papierschnipseln auch spazieren gegangen. Habe sie im Park oder auch im Keller fotografiert, um zu sehen, wie das Papier bei unterschiedlichem Licht wirkt". Später wanderte ein Großteil der Schnipsel ins Altpapier, jedoch konnte sich Daniel Kessen von einigen seiner Schnipsel nicht trennen und hat sich aufbewahrt.

„Der ganze Entstehungsprozess hat auch viel mit Verletzlichkeit zu tun, denn jeder, der schon mal einen Brief im Regen ließ, weiß um dessen Verletzlichkeit", so Daniel Kessen weiter. Es sind circa 30 Fotografien entstanden, die unterschiedliche Deutungen zulassen. So gibt es beispielsweise auch Werke, die dynamisch beinah tänzerisch anmuten.

Daniel Kessen möchte, dass die Betrachter einen eigenen Zugang zu seinen Werken finden.

Menschen zum Austausch anregen

Etwas was Kessen mit seiner Arbeit bewegen will ist, dass Menschen in einen Dialog treten und dafür sei eine Kirche ein äußert passender Ort. „Zur Kreuzkirche habe ich einen persönlichen Bezug. Ich war als Kind in dieser Kirche. In einer Kirche können Menschen zusammen kommen. Es entsteht eine Atmosphäre, in der Menschen in einen Dialog miteinander und vielleicht auch mit Gott treten."

Auch Kurator Klaus-Jürgen Gesing freute sich, dass Kessen in der Kreuzkirche ausstellt. „Wir möchten die Kirche für den Stadtraum öffnen, und bieten den Kirchenraum bereits seit 2013 für Ausstellungen an. So hatten wir zum Beispiel eine Ausstellung zum Reformationsjubiläum. Wir möchten, dass Menschen wieder mit der Kirche in Kontakt kommen."

Eigentlich sollte die Ausstellung bereits vergangenen Jahr realisiert werden, aber Corona kam dazwischen. Umso glücklicher sind die Beteiligten nun, dass es endlich wieder losgehen kann. „Es war eine brotlose Zeit ohne Ausstellungen. Ich freue mich sehr auf die Ausstellung und auf die Begegnung mit den Besuchern", sagte Daniel Kessen abschließend.

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Für die Teilnahme an der Eröffnung gilt hier die 3G-Regel. Die Ausstellung ist geöffnet von Sonntag, 17. Oktober 2021, bis Sonntag, 12. Dezember 2021. Interessierte können sie immer dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr sowie sonntags nach den Gottesdiensten besuchen. Am Samstag, 6. November, von 11 bis 12:30 Uhr erläutert der Künstler bei einer Kirchenführung seine Werke.

Vergangene Termine (25) anzeigen...
  • Sonntag, 17. Oktober 2021, um 19 Uhr
  • Dienstag, 19. Oktober 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 21. Oktober 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 24. Oktober 2021, um 12 Uhr
  • Dienstag, 26. Oktober 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 28. Oktober 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 31. Oktober 2021, um 12 Uhr
  • Dienstag, 2. November 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 4. November 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 7. November 2021, um 12 Uhr
  • Dienstag, 9. November 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 11. November 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 14. November 2021, um 12 Uhr
  • Dienstag, 16. November 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 18. November 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 21. November 2021, um 12 Uhr
  • Dienstag, 23. November 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 25. November 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 28. November 2021, um 12 Uhr
  • Dienstag, 30. November 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 2. Dezember 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 5. Dezember 2021, um 12 Uhr
  • Dienstag, 7. Dezember 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 9. Dezember 2021, von 16 bis 18 Uhr
  • Sonntag, 12. Dezember 2021, um 12 Uhr
Vergangene Termine (1) anzeigen...
  • Samstag, 6. November 2021, von 11 bis 12:30 Uhr
| Autor: Julia Blesgen