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Ehemalige Zeche Schläger & Eisen in Dortmund.

Turmbegehung auf der Zeche Schlägel & Eisen

Hoch hinauf auf das Fördergerüst Schacht 4

Herten. Beeindruckende 66 Meter ragt das Fördergerüst über Schacht 4 der Zeche Schlägel & Eisen in Herten in die Höhe. Ab Sonntag, 1. Oktober 2023, bietet die Industriedenkmalstiftung erstmals während ihrer regelmäßigen Führungen über das Gelände die Möglichkeit zur Turmbegehung des sogenannten „Weißen Riesen“ an.

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In Kleingruppen mit jeweils 15 Personen können die Teilnehmer dabei nicht nur einen Blick in den Schacht werfen, sondern vor allem hoch hinauf zur Aussichtplattform in 54 Metern gelangen. „Rund 286 Stufen führen hoch zur Aussichtsplattform, dafür wird ein wenig Kondition benötigt. Oben angekommen bietet sich bei gutem Wetter ein weiter Blick in die industrielle Kulturlandschaft: zur Zeche Ewald, zum Bergbaumuseum in Bochum bis zur Zeche Consolidation in Gelsenkirchen“, sagt Ursula Mehrfeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. „Die Begehung des Fördergerüstes auf Schlägel & Eisen ist nicht nur ein Highlight der Führungen am Standort, sondern auch ein rares Angebot in der Region“, so Ursula Mehrfeld weiter.

„Dank der Investitionen der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur ist der Turm auf Schlägel & Eisen zu einer prägnanten Landmarke in Herten geworden“, so Bürgermeister Matthias Müller. „Heute ist er ein Symbol für den gelungenen Strukturwandel auf dem ehemaligen Zechengelände: Hier ist nicht nur ein Naherholungsgebiet vor schönster Industriekulisse entstanden, sondern auch ein Veranstaltungsort sowie ein Gewerbegebiet, das für viele Unternehmen ein attraktiver Firmensitz geworden ist.“

Die Führung inklusive Turmbegehung findet an jedem ersten Sonntag im Monat um 14 Uhr statt und dauert rund 90 Minuten. Die Besucher:innen erfahren dabei allerhand Wissenswertes über die Geschichte und Entwicklung der Zeche Schlägel & Eisen. Auf dem Areal wird eine über 100 Jahre reichende Bergbauentwicklung sichtbar. Das Fördergerüst Schacht 3 stammt aus dem Jahr 1897, das Fördergerüst über Schacht 4 ist 1984/85 errichtet worden und markiert den modernisierten, optimierten Fördergerüstbau seit 1960. Mit dazu gehören die beiden Grubenlüfter aus den Jahren 1972/73. Welche Aufgabe sie zu erfüllen hatten wird ebenso erläutert wie die Notwendigkeit der Entwicklung im Gerüstbau.

Auch die Türen des Maschinenhauses Schacht 3 öffnen sich bei dem Rundgang. Nach nur wenigen Treppenstufen können die Besucher hier den Arbeitsplatz eines Fördermaschinisten erkunden und die Zwillingsdampffördermaschine, die ursprünglich aus dem Jahr 1897 stammt und in den 1920er Jahren umgebaut wurde, besichtigen.

Die Zahl der Teilnehmenden für die Führungen inklusive Turmbegehung ist begrenzt, eine Anmeldung vor Ort ist daher erforderlich. Reservierungen oder Voranmeldungen sind nicht möglich. Die Kosten betragen 5 Euro pro Person, Kinder unter 12 Jahren nehmen kostenfrei teil.

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  • Sonntag, 1. Oktober 2023, um 14 Uhr
Mittwoch, 27. September 2023 | Quelle: Anna Gerhard
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