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Das Grundstück des ehemaligen Katasteramtes an der Richard-Wagner-Straße 10 soll vermarktet werden.

Vermarktung des ehemaligen Katasteramtes beginnt

'Gutes Grundstück und richtige Lage'

Es tut sich etwas in Eickel: Dem Grundstück des ehemaligen Katasteramtes in der Richard-Wagner-Straße 10 wird, wenn es nach den Verantwortlichen der Stadtentwicklungsgesellschaft Herne (SEG) geht, bald schon neues Leben eingehaucht. Dazu beginnt nun zunächst die Vermarktung des 2.600 Quadratmeter großen Grundstückes.

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Ziel ist es jedoch, die komplette Grundstücksfläche von 8.000 Quadratmetern für eine Bebauung zur Verfügung zu stellen. Teile davon gehören jedoch der evangelischen Kirche, hier befindet sich die Stadt derzeit noch in Gesprächen.

Die Pläne zur Vermarktung des Grundstücks des ehemaligen Katasteramtes stellten die Verantwortlichen am Dienstag (2.5.2023) in einem Pressegespräch vor.

'Filetgrundstück in Eickel'

Auf dem Grundstück des ehemaligen Katasteramtes an der Richard-Wagner-Straße soll eine Wohnbebauung entstehen.

„Es ist ein Filetgrundstück in Eickel, was wir hier auf den Markt bringen. Das Katasteramt wird ersetzt und das neue Gebäude soll zu einem Eingangstor für Eickel werden", so Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

Auf dem Grundstück soll ein allgemeines Wohngebiet mit einem 3- bis 4-geschossigen Mehrfamilienhaus entstehen. „Wir wollen eine ansehnliche Entwicklung hinbekommen. Es ist ein gutes Grundstück mit einer hervorragenden Entwicklungsgrundlage", so OB Dr. Dudda weiter.

SEG-Geschäftsführer Ronald Graf ergänzt: „Es soll ein Wohngebiet entstehen. Im Vertrag wird festgehalten, dass das neue Gebäude keine Spielhallen, Bordelle oder Einzelhandel enthalten darf."

Exposé erscheint in den nächsten Tagen

Ronald Graf, Geschäftsführer der SEG Herne verweist darauf, dass das Exposé in den nächsten Tagen einsehbar wird.

Für mögliche Investoren werde das Exposé in den nächsten Tagen auf Immoscout und der städtischen Website veröffentlicht. Ähnlich wie die SEG-Projekte 'Reichsstraße', 'Nordstraße' oder 'Dannekampschule' werde es ein öffentliches Interessenbekundungsverfahren geben. Der Veräußerungsprozess verlaufe in zwei Stufen.

Mindestkaufpreis beträgt 275 Euro pro Quadratmeter

Zunächst können Interessenten ein Kaufpreisangebot abgeben sowie ein Nutzungs- und Bebauungskonzept. „Hier sollte schon ersichtlich werden, ob es beispielsweise öffentlich geförderten Wohnraum geben soll. Unser Mindestkaufpreis wird bei 275 Euro pro Quadratmeter liegen", sagt Ronald Graf.

Danach werden interessante Angebote ausgewählt und die möglichen Investoren geben verbindliche Angebote ab. Die Verantwortlichen hoffen, die erste Stufe bis Juli 2023 abzuschließen. Bis Ende 2023 soll die zweite Stufe des Verfahrens beendet sein.

Investition im zweistelligen Millionenbetrag

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sieht im Grundstück eine „hervorragenden Entwicklungsgrundlage

„Alles in allem gehen wir davon aus, dass die 8.000 Quadratmeter eine optimale Entwicklungsfläche sind. Unser Ziel ist eine gemeinschaftliche Vermarktung mit der evangelischen Kirche", so OB Dr. Dudda.

Dazu habe die SEG der Kirche bereits ein Kaufpreisangebot unterbreitet. Momentan laufen hierzu noch Gespräche. „Wir sind momentan nicht ganz so optimistisch, aber eigentlich wäre es sehr schön, wenn wir es gemeinsam vermarkten könnten", berichtet der OB.

Insgesamt gehen die Verantwortlichen davon aus, dass für die neue Erschließung des Grundstückes Investitionen in einem zweistelligen Millionenbetrag anfallen werden.

Mittwoch, 3. Mai 2023 | Autor: Julia Blesgen