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Am Wertstoffhof (im Hintergrund) gab es am 14.4.2021 einen Gefahrgutverdacht auf Californium 98.

Verdacht auf radioaktives Material bewahrheitete sich nicht

Gefahrgut: Wertstoffhof wurde evakuiert

Gefahrguteinsatz für die Herner Feuerwehr am Wertstoff: Am Mittwoch (14.4.2021) ging gegen 15 Uhr ein Notruf von einem Mitarbeiter von Entsorgung Herne ein. Der Mitarbeiter hatte von einer Person ein Glas mit einem Stoff in Empfang genommen und entdeckte darauf einen Hinweis auf Californium 98 - ein radioaktives Metall.

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Daraufhin alarmierte er die Leitstelle und die Feuerwehr rückte aus, berichtete Christian Schröter aus der Leitstelle der Feuerwehr Herne auf halloherne-Nachfrage. Der Wertstoffhof wurde währenddessen bereits geräumt.

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Feuerwehreinsatz durch Gefahrgutverdacht am Wertstoffhof am 14.4.2021.

Foto:  Maximilian Nettler

Feuerwehreinsatz durch Gefahrgutverdacht am Wertstoffhof am 14.4.2021.

Foto:  Maximilian Nettler

Feuerwehreinsatz durch Gefahrgutverdacht am Wertstoffhof am 14.4.2021.

Foto:  Maximilian Nettler

Feuerwehreinsatz durch Gefahrgutverdacht am Wertstoffhof am 14.4.2021.

Foto:  Maximilian Nettler

Feuerwehreinsatz durch Gefahrgutverdacht am Wertstoffhof am 14.4.2021.

Foto:  Maximilian Nettler

Feuerwehreinsatz durch Gefahrgutverdacht am Wertstoffhof am 14.4.2021.

Foto:  Maximilian Nettler

Feuerwehreinsatz durch Gefahrgutverdacht am Wertstoffhof am 14.4.2021.

Foto:  Maximilian Nettler

Feuerwehreinsatz durch Gefahrgutverdacht am Wertstoffhof am 14.4.2021.

Foto:  Maximilian Nettler

„Wir haben das Strahlenschutzprogramm aktiviert, welches immer viele Wagen und Personen mit sich bringt und sind dann zum Wertstoffhof rausgefahren. Vor Ort haben wir den Stoff gesichert und die Personen, die anwesend waren, medizinisch betreut“, sagte Schröter. Die Einsatzkräfte rückten in Chemikalien-Schutzanzügen vor, um den Stoff zu untersuchen.

Nach einer gewissen Zeit konnte dann Entwarnung gegeben werden, da es sich nicht um einen radioaktiven Stoff, sondern um eine Chemikalie handelte, die sich in einem Gefäß befand. Sie wurde gesichert und wird fachgerecht entsorgt. „Vermutlich hat es sich um Baumharz gehandelt, also alles harmlos. Es klang alles dramatisch, aber das können wir am Telefon nicht herausfinden. Der Mitarbeiter hat aber richtig gehandelt“, bekräftigte Schröter gegenüber halloherne.

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Die Feuerwehr war schnell mit dem Strahlenschutzteam vor Ort.

Umgangssprachlich bezeichnete er den Einsatz, der gegen 17:30 Uhr beendet war, als „Sturm im Wasserglas“, also - glücklicherweise - viel Lärm um nichts. Verletzt wurde niemand. 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz, dazu Kräfte der Polizei, vom Ordnungsamt und vom Umweltamt.

| Autor: Marcel Gruteser