
Aktivisten mit Kundgebung in kleinerer Gruppe vor der Christuskirche
Fridays for Future in Wanne aktiv
Der Ort der Kundgebung war ein neuer, das Ziel und die Botschaft blieben gleich: Die Klimaaktivisten von Fridays for Future (FFF) demonstrierten am Freitag (22.10.2021) nach mehreren Auftritten in Herne erstmals in der Wanner Innenstadt auf der Hauptstraße vor der Christuskirche. 25 bis 30 Personen waren vor Ort, es war also deutlich weniger los als Ende September in der Herner City (halloherne berichtete).
Ein Zelt hatten die Aktivisten aufgebaut, die Zuschauer hörten den drei Rednern und ihren Vorträgen zu. Manche hatten Plakate dabei, darauf stand zum Beispiel „Ich bin sicher, Dinosaurier dachten auch, sie hätten noch Zeit“ oder „Findet Nemo im Plastikmüll“.
Mit Resonanz 'zufrieden'
Eine der Organisatoren der Herner FFF-Gruppe, Luna Theil, sprach über den Klimaschutz und was man dafür tun könnte. „Für das erste Mal in Wanne waren wir mit der Resonanz noch zufrieden, auch wenn wir uns natürlich über mehr Personen gefreut hätten“, sagte Theil im Anschluss gegenüber halloherne. „Nach der längeren Corona-Pause sind wir auch noch nicht so lange wieder aktiv. Außerdem ist klar, dass Wanne vom Publikum her nicht mit Herne zu vergleichen ist.“

Solidarisierung mit Berlin
Drei Redebeiträge gab es, nachdem am Anfang kleinere Probleme mit der Technik auftauchten, so begann die Veranstaltung, bei der auch die Polizei im Hintergrund zuschaute, ein paar Minuten später. „In Berlin war zeitgleich der große Zentralstreik. Um unsere Solidarisierung zu zeigen, wollten wir zur selben Zeit in Wanne präsent sein“, sagte die 16-Jährige. „Wir wollten hier ein Zeichen setzen.“
Wann und wo es die Fortsetzungen der nächsten Kundgebungen und Demonstrationen gibt, sei aber laut der Schülerin vom Gymnasium Wanne noch nicht klar.
Das Publikum war wieder einmal durch viele ältere Personen vertreten, die Organisatoren wünschen sich weiterhin, dass sich mehr Personen der jüngeren Generation den Protesten anschließen und Aktionen starten. Ebenso soll laut den FFF-Aktivisten mehr in der Klimapolitik allgemein passieren. Vorkommnisse mit Parteien oder deren Fahnen - FFF bittet jeweils ausdrücklich im Vorfeld darum - gab es dieses Mal nicht.
