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Am Cranger Testzentrum wird seit einigen Wochen ein PCR-Express-Test angeboten (Symbolbild).

Gute Resonanz, Cranger Testzentrum spendet für Flutopfer

Express-PCR-Test bietet schnelle Gewissheit

Seit Anfang Juni 2021 bietet das Herner Unternehmen HospiTrans neben den kostenlosen Corona-Schnelltests und den kostenpflichtigen PCR-Tests am Cranger Testzentrum auch einen sogenannten PCR-Express-Test an. Dieser ist in maximal 30 Minuten ausgewertet, kostet deshalb auch etwas mehr.

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„Der Express-Test wird sehr gut angenommen, die Leute sind total begeistert, dass sie auf das Ergebnis warten können“, berichtet HospiTrans-Chef Klaus Möllmann gegenüber halloherne. Im Gegensatz zu „normalen“ PCR-Tests, die vom Kurier abgeholt und ins Labor gebracht werden und das Ergebnis nach rund 48 Stunden feststeht, wird die Turbo-Möglichkeit vor Ort ausgewertet.

Preis: 149 Euro

149 Euro kostet der Express-Test mit Onlinezahlung bei HospiTrans (160 Euro bar vor Ort), der normale PCR-Test 99 Euro. Terminbuchungen werden empfohlen, sind aber keine Pflicht - ohne kann es nur zu Wartezeiten kommen.

„Der Express-Test ist sogar noch etwas sensitiver. Es wird kein Ct-Wert bestimmt, sondern nur geschaut, ob Viren vorhanden sind“, sagt Möllmann. Ansonsten läuft alles identisch ab, jeden Tag ist ein Arzt vor Ort, um den vorschriftsmäßigen Abstrich zu nehmen.

In den Zelten auf dem Cranger Kirmesplatz wird getestet - egal, ob Schnelltest, PCR-Test oder Express-Test.

Zur Erklärung: Bei PCR-Tests gibt der Ct-Wert an, ob ein Coronavirus-Infizierter ansteckend ist. Ein niedriger Ct-Wert zeigt, dass eine Person eine hohe Viruslast hat und ansteckend ist. Ein hoher Ct-Wert von größer als 30 gilt hingegen als Richtwert dafür, dass ein Infizierter nicht ansteckend ist. Einen Grenzwert gibt es aber nicht, zuletzt kamen auch Berichte auf, ob die Werte als Einschätzung überhaupt ausreichend sind.

Sorge und schnelle Entwarnung

Aber sind schnelle Ergebnisse überhaupt notwendig? Klaus Möllmann sagt eindeutig 'Ja'. „Wir hatten einen Fall, bei dem ein Mann mit seinem Säugling zu Hause war, als er erfuhr, dass ein Meeting-Teilnehmer von der Arbeit, bei dem er auch teilgenommen hatte, einen positiven Befund hatte. Daher wollte er unbedingt schnell einen Test machen“, so der HospiTrans-Chef. „Kurze Zeit später konnten wir Entwarnung geben, da war der Mann sehr beruhigt.“

HospiTrans-Chef Klaus Möllmann (re.).

Aber auch der ein oder andere Reiserückkehrer, beispielsweise aus den Niederlanden, hätte sich auf freiwilliger Basis und zur eigenen Sicherheit überprüfen lassen. Dabei kamen auch vereinzelte Fälle zum Vorschein, die sonst unentdeckt geblieben wären.

Bald, verrät Klaus Möllmann gegenüber halloherne, könnten sogar Impfungen am Crange Platz möglich sein: „Dazu befinden wir uns aber noch in Gesprächen, ein mögliches Datum kann ich noch nicht nennen.“

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Spende für Flutopfer

Als Reaktion auf die Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz kündigte Möllmann außerdem an, für jeden gemachten Schnelltest einen Euro und für jeden PCR-Test fünf Euro für die Flutopfer zu spenden. „Das gesammelte Geld soll an die Aktion Lichtblicke gehen“, sagte Möllmann.

| Autor: Marcel Gruteser