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Auch Friseurmeister Janik hat seinen Salon noch geschlossen (Archivaufnahme).

Apell an die Bevölkerung

Ehrlich arbeitenden Friseure unterstützen

Bund und Länder haben am Mittwoch (10.2.2021) beschlossen, dass die Friseurbetriebe ab dem 1. März wieder öffnen können. Das ist ein Silberstreif am Horizont für Unternehmer und Mitarbeiter aus dieser Branche. Seit 16. Dezember 2020 sind die Friseurbetriebe bereits im Lockdown – entsprechend groß ist die wirtschaftliche Not. Und bis zur Öffnung sind es noch zwei Wochen, was für viele eine enorme Kraftanstrengung bedeutet.

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Darum geht ein Appell vom Kammerzirk der Handwerkskammer an Kunden, Schwarzarbeit keinen Vorschub zu leisten. In dieser überaus angespannten Phase geraten Friseurunternehmen im Kammerbezirk leider auch durch Kunden unter Druck. Während die einen sich solidarisch zeigen und die Haare wachsen lassen, möchten andere nicht bis zum Ende des Lockdowns warten. Sie versuchen, Betriebsinhaber oder deren Mitarbeitende zu überreden, an den aktuell geltenden Regelungen vorbei Haare zu schneiden oder zu färben.

Henrik Himpe, Stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, sagt: „Wer den Friseur seines Vertrauens dazu überredet, fördert Schwarzarbeit und verstößt zudem gegen die aktuelle CoronaSchutzverordnung. Durch solche nicht legal erbrachten Dienstleistungen wird das Infektionsrisiko deutlich erhöht, da ein Hygieneschutzkonzept im privaten Umfeld kaum eingehalten werden kann.“

Die sich jetzt abzeichnende positive Entwicklung der Infektionszahlen und die angekündigten Lockerungsmaßnahmen dürfen im Sinne aller Bürger und der gesamten Wirtschaft nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, betont er. Die HWK Dortmund appelliere daher an die Kunden, sich solidarisch zu zeigen und das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Himpe: „Das Lockdown-Ende für Friseure ist endlich absehbar. Bitte halten Sie durch und unterstützen Sie damit die breite Mehrheit der ehrlich arbeitenden Friseure!“

Montag, 15. Februar 2021 | Quelle: HWK