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Burg Hülshoff in Havixbeck bei Münster.

„Ein erfolgreiches digitales Experiment“

Droste Festival 2020

Die digitale Ausgabe des Droste Festivals von Burg Hülshoff - Center for Literature (CfL) vom (5.-26. Juni 2020) war ein voller Erfolg, so der künstlerische Leiter des CfL und Geschäftsführer der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung, Dr. Jörg Albrecht. Unter dem Motto „Believe (in) us“ beschäftigten sich zahlreiche Künstler mit Glaubensfragen. Einmal wöchentlich wurden aufwändig vorproduzierte künstlerische Online-Formate dazu veröffentlicht. Bis jetzt wurden die Beiträge über 5.000 Mal aufgerufen, alle Produktionen bleiben auch weiterhin kostenlos online verfügbar.

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v.l. Schauspieler Edgar Selge und Jakob Walser lasen Björn Bickers vielstimmigen Text Was glaubt ihr denn? beim Droste Festival 2020.

Albrecht: „In unserer Arbeit setzen wir grundsätzlich auf Digitalität, was uns bei diesem gezwungenermaßen reinen Online-Festival zu Gute gekommen ist. Trotz unserer Erfahrungen hat uns positiv überrascht, welch wegweisende Formate zwischen Literatur, Bild, Musik entstanden sind, die Glaubenssysteme noch einmal ganz anders untersuchen können. Gerade weil uns die Frage, woran wir glauben, angesichts der Pandemie und des Angriffs auf demokratische Werte noch lange begleiten wird, ist es uns wichtig, das Festival online zu halten und nachhaltig wirken zu lassen.“

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Das Festivalprogramm sei vielfältig und hochkarätig besetzt gewesen. Besondere Beachtung fanden die Keynote Lectures, in denen die Linguistin und Rapperin Reyhan Åžahin aka Dr. Bitch Ray und die österreichische Schriftstellerin Olga Flor das Spannungsfeld von Glauben und Zweifel ausloten. Ebenfalls viel beachtet: die Lesung der Schauspieler Edgar Selge und Jakob Walser aus Björn Bickers vielstimmigen Text: Was glaubt ihr denn?, in dem diverse religiöse Gruppierungen und Individuen über Glauben heute sprechen, und die Droste Lectures, in denen die Autorinnen Maren Kames aus Deutschland und Sivan Ben Yishai aus Israel sich mit Annette von Droste-Hülshoff, dem Image zu Lebzeiten und der Erhebung zur literarischen Göttin nach ihrem Ableben befassten und visuell mit einem Musikvideo der Sängerin Annie Lennox verbanden.

| Quelle: Pressedienst Burg Hülshoff