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Die Emscher nach dem Umbau im Jahr 2020.

Bewerbung für Landesgartenschau 2020

Die Emschergenossenschaft (EG) plant, den Abschluss des 4,5 Milliarden schweren Generationenprojekts Emscher-Umbau im Jahr 2020 mit einer Landesgartenschau versehen. Die Bewerbung soll zusammen mit den Städten Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten erfolgen. "Eine gemeinsam entwickelte Machbarkeitsstudie, die die Emschergenossenschaft den Städten am Mittwochabend vorstellte, räumt einer Bewerbung äußerst gute Chancen ein", so EG-Sprecher Ilias Abawi. "Die Städte zeigten sich von der Idee der Landesgartenschau unter dem Motto Emscherland 2020 – Wasser.Wege.Wandel begeistert.

„Nach dem Himmel über dem Revier wird auch das Wasser in der Emscher wieder blau“, sagt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, der 2016 in den Ruhestand tritt. Sein Nachfolger wird Dr. Uli Paetzel, der jetzige Bürgermeister von Herten.

Die Machbarkeitsstudie für eine Landesgartenschau Emscherland 2020 wurde im Auftrag der Emschergenossenschaft in enger Zusammenarbeit mit den Städten Castrop-Rauxel, Herne, Herten und Recklinghausen erarbeitet. Sie dient als Entscheidungs-Grundlage für die Abgabe einer entsprechenden Bewerbung bei der Landesregierung Nordrhein-West­falen bis zum 1. September 2015. Bis dahin müssen zunächst die Städte separat in ihren jeweiligen Gremien einen Beschluss über eine mögliche Bewerbung herbeiführen. Dies soll im August geschehen.

Die Emscher nach dem Umbau im Jahr 2020.

Das Ziel ist es, an der 2020 abwasserfreien Emscher auf einer Länge von 18 Kilometern die vier Städte Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne und Herten durch das Blau-Grüne Band miteinander zu verbinden.

Dieser Grünzug führt durch die Vielfalt der landschaft­lichen Qualitäten des Emschertals und verbindet die drei Kernräume der Landes­gartenschau. Ausgehend von einem durchgehenden Wegesystem mit Promenaden, Balkonen und Brücken über die Emscher werden in den vier Städten neue Erholungsräume geschaf­fen, Stadtteile und Sehenswürdigkeiten verknüpft sowie bereits vorhandene Freizeit­bereiche aufgewertet.

Nach der Durchführung umfangreicher Raumanalysen in den vier Städten bietet sich als Kernfläche für das Ausstellungsgeschehen eine 24 Hektar große Fläche an der Nahtstelle zwischen Recklinghausen und Castrop-Rauxel an. Sie liegt auf Recklinghäuser Stadtgebiet und ist im Eigentum der Emschergenossenschaft. Dort, in unmittelbarer Nähe zum Wasserkreuz in Castrop-Rauxel, wechselt die Stadt-Landschaft an der Emscher ihr Bild.

Die Realisierung der Landesgartenschau Emscherland 2020 ist nach EG-Angaben auf der Grundlage des vorliegenden Konzepts mit einem Investitionsvolumen von etwa 22 Millionen Euro mög­lich.

Donnerstag, 25. Juni 2015 | Quelle: Emschergenossenschaft