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Hier bewegt sich etwas: Im Bild erkennt man, dass auf dem Tablet sich das Werk nach und nach zusammenbaut, obwohl es nur auf das Bild gerichtet ist, während das Original im Hintergrund normal bleibt - diese Werke bilden die Ausstellung

Graffiti-Werke werden von Bilel Allem per App zum Leben erweckt

'Babel' im Alten Wartesaal

Im Alten Wartesaal im Herner Bahnhof dreht sich etwas: Auch wenn dort in der Ausstellung „Babel“ eigentlich „normale“ Werke vom Franzosen Bilel Allem ab Freitag, 12. November 2021, gezeigt werden, werden sie über eine App zum Leben erweckt. Der Künstler verbindet Graffiti im öffentlichen Raum mit Animation und durch sogenannte „Augmented Reality“ (zu dt. erweiterte Realität) Moving Graffiti. Organisiert wurde die Ausstellung von Pottporus e.V., die damit den nächsten international bekannten Streetart-Künstler nach Herne holen.

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Die ausgestellten Bilder sind in bunten Farben und relativ abstrakt gehalten. Mit Hilfe der OLO-App (erhältlich im App-Store sowie im Google Playstore unter "OLO Moving Graffiti"), die Allem selbst entwickelt hat, sieht man über Smartphone oder Tablet plötzlich bewegte Bilder. So bewegt ein DJ die Plattenteller oder ein Kopf erscheint plötzlich aus dem Nichts, obwohl er auf dem (echten) Bild im Hintergrund die ganze Zeit zu sehen ist.

Der Kurator der Ausstellung

„Bilel Allem vermittelt mit seinen grafischen Arbeiten neue und moderne Perspektiven im Ausstellungsformat“, sagt Pottporus-Geschäftsführer Zekai Fenerci. „Durch ihn führen wir unsere Serie weiter, bekannte Streetart-Künstler nach Herne zu holen.“ Noch bis Sonntag, 14. November 2021, wird am Wanner Hauptbahnhof die Wand zu den Bahngleisen an der Berliner Straße von der Gruppe „Urban Discoveries“ verschönert (halloherne berichtete).

Entwickelt Graffiti weiter

Kurator Fabian Lasarzik erzählt im Pressegespräch, dass er und Fenerci den Franzosen bei einem anderen Projekt kennengelernt haben. „Er entwickelt Graffiti weiter, arbeitet viel im öffentlichen Raum und erstellt nun auch mehr Animationsfilme“, so Lasarzik.

Auch im öffentlichen Raum ist Künstler Bilel Allem mit seinen Graffiti unterwegs.

Zwei solcher Filme sind auch im Alten Wartesaal über einen Fernseher und einen Laptop mit Beamer zu sehen. In einem spielt der in Paris lebende Allem selbst mit seinem Alter Ego mit, bei dem er zu House-Musik tanzt. Im anderen ist ein gezeichnetes Kind in schwarz-weiß Optik im Gazastreifen zu sehen, welches den portugiesischen Fußballer Cristiano Ronaldo nacheifert.

„Wir sehen hier Kunst auf hohem Niveau, das sind keine illegalen Schmierereien“, betont Fenerci. Der Titel der Ausstellung geht auf den Turmbau zu Babel aus dem Alten Testament zurück.

Die Öffnungszeiten

Neben der Vernissage am Freitag, 12. November 2021, von 18 bis 21 Uhr, ist die Ausstellung bis Sonntag, 12. Dezember 2021, im Alten Wartesaal zu sehen. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag, 16 bis 20 Uhr, Sonntag 14 bis 18 Uhr.

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Zusätzlich gibt es eine Diskussionsrunde am Freitag, 3. Dezember 2021, um 18 Uhr, in der es um Old school und Graffiti 2.0 sowie Augmented Reality und neue Tendenzen in der Graffiti-Kunst geht. Anwesend sind dabei unter anderem der Künstler Bilel Allem, Robert Kaltenhäuser und Kurator Fabian Lasarzik.

Im Hintergrund läuft ein Video (s.u.), welches den Künstler mit einer Comicfigur seines Alter Ego beim Tanzen zeigt.
Vergangene Termine (1) anzeigen...
  • Freitag, 12. November 2021, von 18 bis 21 Uhr
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  • Freitag, 3. Dezember 2021, um 18 Uhr
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  • Samstag, 13. November 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Sonntag, 14. November 2021, von 14 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 18. November 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Freitag, 19. November 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Samstag, 20. November 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Sonntag, 21. November 2021, von 14 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 25. November 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Freitag, 26. November 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Samstag, 27. November 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Sonntag, 28. November 2021, von 14 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 2. Dezember 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Freitag, 3. Dezember 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Samstag, 4. Dezember 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Sonntag, 5. Dezember 2021, von 14 bis 18 Uhr
  • Donnerstag, 9. Dezember 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Freitag, 10. Dezember 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Samstag, 11. Dezember 2021, von 16 bis 20 Uhr
  • Sonntag, 12. Dezember 2021, von 14 bis 18 Uhr

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| Autor: Marcel Gruteser