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Ein Blick auf die Seite herne.mitdenken.online gegen 12 Uhr am 1. Februar 2021, auf der Schüler ihre Antworten zur gestellten Frage aufschreiben können.

Befragung von Jugendlichen zum außerschulischen Lernen startet

Auf der Suche nach dem perfekten Lernort

Wie sieht der perfekte Lernort für jugendliche Schüler außerhalb von Schulen aus? Diese Frage möchte das kommunale Bildungsbüro beantwortet haben. Damit die Antworten möglichst aussagekräftig werden, sind dazu aber keine Experten, sondern die Schüler selbst aufgerufen, zu antworten. Dies geht seit kurzer Zeit bequem online auf der Internetseite herne.mitdenken.online.

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Das Ganze ist Teil des UWE-Projektes (Umwelt, Wohlbefinden und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen). Details wurden von Jan Schröder, Leiter des Kommunalen Bildungsbüros, und Michaela Schiereck, Mitarbeiterin des Bildungsbüros, bei einer Videopressekonferenz am Montag (1.2.2021) vorgestellt.

„Wir haben schon 2017 das UWE-Projekt angestoßen und im Anschluss 1.500 Schüler der Jahrgangsstufen 7 und 9 befragt, wie die Nutzung außerschulischer Bildungs- und Freizeitangebote nach ihren Vorstellungen aussehen kann“, erinnert Jan Schröder zu Beginn. „Die Stadt Herne hat großes Interesse daran, zu erfahren, was genau Schüler brauchen, um konzentriert zu lernen und zu arbeiten. Wie wichtig das ist, zeigt der aktuelle Lockdown und der Distanzunterricht.“

Jan Schröder, Leiter des kommunalen Bildungsbüros (Archivbild).

Um die Antworten zu sammeln, wurde nun die Seite freigeschaltet. Auf der Startseite begrüßt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, die Jugendlichen mit einleitenden Worten. Die entscheidende Frage lautet: „Jenseits von Klassenzimmer und Küchentisch: Wie stellst Du Dir einen perfekten Lernort oder alternative Treffpunkte außerhalb der Schule in Herne vor, damit Du dort selbstständig und konzentriert lernen kannst?“

Gegen Montag Mittag (1.2.2021) waren bereits 20 Antworten eingegangen. Bekannter soll die Seite nun durch die Verbreitung in den Medien, aber auch durch Flyer und Verlinkungen sowie Mitteilungen durch Schulen, Kinder- und Jugendparlament, Schülervertretung, Jugendamt und weiteren Kooperationspartnern werden, um möglichst viele Antworten zu erhalten, berichtete Michaela Schiereck. Dafür ist bis einschließlich Samstag, 13. Februar 2021, Zeit, auch wenn grundsätzlich eine Verlängerung möglich wäre. Aufgerufen sind alle Herner Kinder und Jugendlichen, der Schwerpunkt sollte aber bei Schülern ab Jahrgangsstufe 5 oder besser 7 liegen, erläuterte Schröder.

An Daten dafür angeben muss niemand etwas, ein Name ist freiwillig, die Antworten werden auch anonym erfasst. Eine E-Mail ist notwendig, wenn man weitere Antworten und Informationen erhalten möchte.

Die UWE Untersuchung aus dem Jahr 2018.

Nach der Sichtung der Antworten sollen nach kurzer Zeit die Kernaussagen erfasst werden, um dann bereits ab Ende Februar den Entscheidungsprozess starten zu können, gab Jan Schröder an. „Es ist auch Ziel des Ganzen, dass das alles nicht lange dauern soll, damit die Schüler auch merken, dass etwas passiert“, sagte Schiereck. Und Schröder ergänzte: „Wir sind gespannt, was es am Ende werden kann. Vielleicht ein Lerncafé, ein Learning-Web oder ein Selbstlernzentrum.“

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Den beiden Mitarbeitern des kommunalen Bildungsbüros ist eines sehr wichtig: „Die Perspektive der Jugendliche zu sehen. Erwachsene haben da einen anderen Blick und erkennen möglicherweise nicht die passenden Änderungen.“

| Autor: Marcel Gruteser
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