9.569 Herner ohne Job, Quote liegt bei 11,6 Prozent
Arbeitslosenzahl leicht gesunken
Auf dem Herner Arbeitsmarkt gibt es im November 2024 leichte Verbesserungen zu vermelden. Nach Angaben der Arbeitsagentur Bochum vom Freitag (29.11.2024), zu der auch Herne gehört, gab es 9.569 Personen ohne Job, das sind 106 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zu November 2023 sind es allerdings 725 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 Prozent auf 11,6 Prozent gesunken - vor einem Jahr lag sie noch bei 10,9 Prozent.
Die Arbeitsagentur schreibt dazu: „Die frohe Botschaft zuerst: Zum ersten Mal seit dem Ende der Sommerpause ist die Arbeitslosigkeit in Herne wieder rückläufig. Nachdem im September und Oktober die Arbeitslosigkeit atypisch stieg, sinkt sie im November wie in den Vorjahren auch. Das Weihnachtsgeschäft kurbelt die Wirtschaft an. Vor allem Frauen profitieren von der aktuellen Situation. Allein in dieser Personengruppe verzeichnet die Agentur rund 80 Neueinstellungen.“
Die Konjunktur schwächelt weiterhin
Trotz des aktuell erfreulichen Aufwinds schwächelt die Konjunktur weiterhin. Die leichte Unsicherheit bei den Unternehmen bleibt bestehen. Von einem klassischen Abbau der Arbeitslosigkeit nach der Sommerpause wie in den Jahren zuvor kann daher nicht die Rede sein. Insgesamt haben es auch in dieser Periode Langzeitarbeitslose und Ältere schwer, eine neue Anstellung zu finden. Umso erfreulicher ist jedoch daher die aktuell gute Entwicklung. Mitte Dezember wird die Agentur für Arbeit zum zurückliegendem Arbeitsmarktjahr insgesamt Bilanz ziehen.
Christopher Meier, Vorsitzender Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, fasst die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zusammen: „In der Vorweihnachtszeit benötigen viele Unternehmen mehr Personal als üblich. Insbesondere der Handel sucht verstärkt nach Personal, die Paketzusteller und nicht zu vergessen die Weihnachtsmärkte. In der Regel handelt es sich um ein klassisches Saisongeschäft, was dann auch wieder mit dem Jahresende abflaut.“
Weiter sagt er: „Der Dezember wird aber sicherlich noch davon profitieren. Die Personalsuche bleibt dennoch auch in dieser Periode schwierig. Häufig profitieren eher Frauen als Männer von diesem klassischen Saisongeschäft in der Weihnachtszeit. Vielen bietet es die Möglichkeit eines temporären Zuverdienstes. Schön wäre es, wenn sich für den ein oder die andere eine spätere Beschäftigung daraus entwickeln könnte. Wer dazu qualifiziert werden muss, sollte sich in jedem Fall bei uns melden.“
Die bundesweiten Zahlen
Bundesweit sank die Arbeitslosenzahl um 17.000 Personen auf 2,774 Millionen. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Plus von 168.000 Erwerbslosen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent.