
41 Räder 'gebrandmarkt'
ADFC'ler codieren im Akkord
Das 'Gleiscafé von Hotte seine Frau' ist immer eine Anreise mit dem Fahrrad wert. Aber am Samstag (5.10.2020) gab es noch zwei zusätzliche Anreize: Die Wanderausstellung von Jörg Lippmeyer wurde eröffnet und das ADFC-Mitglied, Horst Schröder, und der ADFC Herne hatten zur nächsten Codier-Aktion eingeladen. Nachdem die ADFC-Aktion im August auf der Bahnhofstraße ruck-zuck ausgebucht war (halloherne berichtete) gab es weitere Codier-Aktionen - am Samstag nun in Unser Fritz.
Michael Thomasen, der 1. Vorsitzende des Herner ADFC, zeigte sich im Gespräch mit halloherne mehr als zufrieden: „Unter dem Strich war das eine sehr gelungene Aktion." Vor dem eigentlichen Beginn der Veranstaltung lagen sieben stählerne Rösser der Mondritterschaft von Wanne-Eickel auf den Tischen von Klaus Steinhaus und Frank Ottmüller, die damit insgesamt 41 Räder an diesem Tag codierten. Manches Rad geht fix und manches Rad "sträubte" sich ein wenig vor der Codierung.

Aber Frank Ottmüller, der von manch einem ADFC'ler als Codier-Gott bezeichnet wird, hat auch an diesem Tag seinem Namen alle Ehre erwiesen: Nachdem die Redakteurin beim ersten Termin bereits ein Rad hat problemlos codieren lassen, hatte sie nun ein weiteres Rad angemeldet. Und das stellte sich als kniffelige Angelegenheit heraus. Obwohl Ottmüller und Steinhaus schon drei verschiedene Codier-Aufsätze dabei hatten, fand sich kein passender. Nachdem Klaus Steinhaus gefühlte 30 Minuten probiert und ausgemessen hatte, rief er entnervt über den Platz: „Hol mal einer die Codier-Fräse.“ (Natürlich mit einem Augenzwinkern.)

In dieser Zeit wurde die Schlange der Wartenden immer länger und auf dem Tisch daneben gingen in der Zeit drei Fahrräder mit einer frischen Codierung an die Besitzer zurück. Da nahm sich Frank Ottmüller des Problems - welches das Fahrrad der Redakteurin war - an. Angesichts der vielen Wartenden, sagte ich ihm, ich sei auch mit einem Aufkleber zufrieden, aber er murmelte nur: „Ich habe noch kein Rad wieder weggeschickt.“ Zwischenzeitlich kamen immer wieder Schaulustige, stellte sich dazu und gaben Tipps. Ottmüller ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen und brachten den Auftrag souverän zu Ende. Sag ich doch: Codier-Gott!