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UPS-Fahrradkurier Felix Uetzmann.

UPS Fahrradkuriere in der Innenstadt

United Parcel Service (UPS) will Anfang Juli 2016 damit beginnen Pakete in der Innenstadt per Fahrradkurier auszuliefern. "Wir werden die Bahnhofstraße und die umliegenden Gebiete mit zwei Kurieren bedienen", sagte Rainer Kiehl Project Manager City Logistik bei UPS am Mittwoch (22.6.2016) im Herner Rathaus. Um mit den Elektro-Fahrrädern durch die Fußgängerzone fahren zu dürfen braucht UPS eine Sondergenehmigung. "Die hat Stadtrat Johannes Chudziak erteilt", sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

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v.l. Oberbürgermeister Frank Dudda, Frank Sportolari.

"Die Kuriere sind Teil des Projekts Nachhaltiges Lieferkonzept in der Herner Innenstadt", sagte Dudda. UPS wird im City Center ein 14 qm großes Depot nutzen, in dem die Pakete der Kunden gelagert werden. Von hier aus werden sie dann per Fahrrad ausgeliefert. "Die Kunden können dem Kurier natürlich auch Pakete mitgeben", so Rainer Kiehl.

"Die Fahrradkuriere werden dafür sorgen, dass deutlich weniger UPS Lieferwagen in der Innenstadt unterwegs sind", sagte Kiehl. Er hofft, dass andere Paketdienstleister dem Beispiel folgen. "Das würde dann natürlich zu einer weiteren Entlastung führen." Ein UPS Wagen hält am Tag bis zu 100 Mal auf seiner Tour. Oft parkt er dann in zweiter Reihe. "Durch die Fahrradkuriere entfällt diese Behinderung", so Kiehl.

UPS kommt klimafreundlich in die Innenstadt.

Um das Projekt zu besiegeln unterschrieben Frank Dudda und Frank Sportolari, Generalbevollmächtigter UPS Deutschland, eine Rahmenvereinbahrung, die die Details regelt. Die Unterschriften wurden bereits beim Besuch Mitte Juni von Dr. Frank Dudda in der UPS-Zentrale in Kentucky geleistet. "Wir wollen zeigen, dass wir ein guter Partner für die Stadt Herne sind", sagte Sportolari. "Deshalb unterstützen wir das Projekt." Es gibt das Fahrradprojekt auch in Hamburg. "Dort hat es zwei Jahre gedauert, um es umzusetzen." In Herne waren es zwei Monate.

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"Am Tag werden wir zwischen 80 und 120 Kunden mit unseren Kurieren bedienen können. Wir rechnen damit, das zwischen 200 und 250 Pakete ausgeliefert werden", sagte Rainer Kiehl. "Unsere Zusteller sind bei Wind und Wetter unterwegs. Wir arbeiten aber mit den Herstellern der Räder daran, einen Folienschutz für den Fahrer zu integrieren. Wir möchten, dass unsere Leute vernünftige Arbeitsbedingungen haben." Das Projekt läuft zunächst bis 2018.

Ab Juli 2016 fahren weniger UPS-Wagen durch die Innenstadt.
| Autor: Patrick Mammen
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