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Kraniche über Herten.

Zehntausende Kraniche über NRW

Die Rückreise der Zugvögel: Ob es am Ende des Frostwetters lag? Zwei Wochen lang tat sich wenig am Himmel und dann zog am Sonntag (4.3.2018) plötzlich eine Kranich-Welle nach der anderen. Hunderte Vogelfreunde meldeten ihre Beobachtungen bei naturgucker.de. Auch halloherne-Leser Roland Wojta hat einige der Kraniche mit seiner Kamera "erwischt". Laut BUND sind in der Summe mehrere Zehntausend Kraniche unterwegs. Dabei mieden die Vögel die zentrale Flugroute über Hessen nahezu komplett und flogen stattdessen über NRW, vom Rheinland über Ruhrgebiet und Münsterland.

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Zugvögel im Frühjahr. Roland Wojta.

Meistens hört man die ziehenden Vögel ja eher, als dass man sie sieht. Aber woran erkennt man, wenn man dann den Blick gen Himmel richtet, dass es sich um Kraniche, und nicht um Gänse handelt? halloherne hat sich schlau gemacht. Natürlich können sie ganz klar am Geräusch unterschieden werden. Kraniche geben ein markantes Trompeten von sich, während Gänse schnatternd und quäkend daher kommen.

Zugvögel im Frühjahr. Roland Wojta.

Optisch unterscheiden sie sich dadaurch, dass bei den circa 1 Meter großen Kranichen die recht langen Beine im Flug über den Körper hinausragen, anders als bei den Gänsen. Auch sieht der Flug der Kraniche insgesamt etwas eleganter aus, da sie durch die Luft segeln. Ihre Flügel sind eher Brettartig und haben lange schwarze Federn an den Enden.Gänse hingegen schlagen mit den Flügeln, was weniger elegant, sondern eher aufgeregt aussieht.

Kraniche fliegen in Teilformationen oder schrägen Reihen um im Windschatten des Vordervogels Energie zu sparen. Sie nutzen aber auch die Thermik und schrauben sich in der warmen Luft nach oben, um später ohne Kraftansträngungen weiter segeln zu können.

Freitag, 9. März 2018