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Auf den Tüten ist neben dem „Stillen Hilferuf“ und den Notrufnummern auch der Satz „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen“ in insgesamt dreizehn Sprachen zu finden.

Aktion der FH Dortmund mit Koop-Partnerinnen

Tüte gegen Gewalt an Frauen

Dortmund. Unter dem Motto „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte!“ organisiert die Fachhochschule Dortmund gemeinsam mit Partnerorganisationen zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ für Freitag, 25. November 2022, eine groß angelegte Aktion im gesamten Stadtgebiet. „Tatort“-Schauspielerin Stefanie Reinsperger unterstützt die Kampagne.

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Rund 140.000 bedruckte Papiertüten, die in Dortmunder Bäckereien und Betriebskantinen ausgegeben werden, sollen Aufmerksamkeit für das gesellschaftlich überaus relevante Thema schaffen und gleichzeitig Hilfe aufzeigen. Auf den Tüten ist anhand von Illustrationen zu sehen, wie Frauen in Notsituationen mit Fingerbewegungen den „Stillen Hilferuf“ signalisieren können. Zusätzlich abgedruckt sind die Telefonnummern des Dortmunder Frauenhauses – 0231 800081 – und der Frauenberatungsstelle – 0231 521008 – sowie des rund um die Uhr erreichbaren bundesweiten Hilfetelefons – 08000 116 016 –. Ein QR-Code mit dem Kurzlink führt auf die Website der FH Dortmund, wo weiterführende Informationen zu finden sind.

Zahl der Gewalttaten steigt an

„Die Zahl der Gewalttaten gegen Frauen steigt seit Jahren weiter an“, sagt Sonja Hunscha, Gleichstellungsbeauftragte der FH Dortmund. „Betroffen sind Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen, so auch Studentinnen und Mitarbeiterinnen der Fachhochschule. Deshalb, und weil die FH sich als Teil der Stadtgesellschaft engagiert, haben wir die Initiative für die Dortmunder Tüte gestartet.“ Angestoßen hatte das Projekt die Dortmunder Städtegruppe von TERRE DES FEMMES nach Vorbildern in anderen deutschen Regionen. Auch beteiligt sind Dortmunder Clubs von Zonta und Soroptimistinnen sowie das Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund.

Prominente Unterstützung für die Kampagne: Stefanie Reinsperger, Schauspielerin im Dortmunder „Tatort“ und Buchautorin.

Für die Aktion konnte das Bündnis eine prominente Unterstützerin gewinnen: Stefanie Reinsperger, unter anderem bekannt als Schauspielerin im Dortmunder „Tatort“ und als Buchautorin, gibt der Kampagne ein Gesicht. Sie sagt in Anspielung auf das Motto der Aktion: „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte, weil die Dunkelziffer immer noch unerträglich hoch ist.“

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Gestaltet hat die Tüte Viola Dessin, die am Fachbereich Design der FH Dortmund studiert. Sie hat darauf nicht nur Grafiken mit dem „Stillen Hilferuf“ untergebracht, sondern auch den Satz „Nein zu Gewalt an Mädchen und Frauen“ in insgesamt dreizehn Sprachen. Johanna Balz, Absolventin des Fachbereichs Wirtschaft, hat die Kontakte zu den beteiligten Bäckereien und Unternehmen koordiniert.

| Quelle: Michael Milewski / FH Dortmund