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Palliativmedizin als Herzensangelegenheit: Dr. Katja Vogelsang ist nach einer Familienpause als Leiterin der Palliativstation im EvK Herne zurückgekehrt.

Dr. Katja Vogelsang als Leiterin im EvK nach Familienzeit zurück

Palliative Versorgung sichtbar machen

Noch sind die neuen Räume im Erweiterungsbau der Palliativstation im EvK Herne leer, doch Dr. Katja Vogelsang stellt bereits die Weichen Richtung Zukunft: Nach einer Familienpause hat die Palliativ- und Schmerzmedizinerin die Leitung der Palliativstation im EvK Herne wieder übernommen.

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Aktuell bereitet Dr. Vogelsang mit ihrem Team die offizielle Eröffnung des Erweiterungsbaus vor, der die Bettenkapazität der Palliativstation von sechs auf zehn erhöht. Am Freitag, 19. April 2024, wird es so weit sein. Dr. Katja Vogelsang: „Palliativmedizin ist für mich eine Herzensangelegenheit. Mein Ziel ist es, Schwerstkranken und ihren Angehörigen den Zugang zu erleichtern und den Menschen in unserer Stadt das Wunder der palliativen Versorgung besser sichtbar zu machen.“

Vielfältige Qualifikationen noch ergänzt

Eine intensive und ganzheitliche Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen in ihrem sozialen Umfeld liegt Dr. Katja Vogelsang besonders am Herzen. Die Familienzeit hat sie genutzt, um ihre vielfältigen Qualifikationen durch die Zusatzbezeichnung „Ärztliche Psychotherapie“ zu ergänzen. „Diese Qualifikation wird auf unserer Station, die sich aus vielen verschiedenen Berufsgruppen zusammensetzt, hilfreich sein“, so die 46-Jährige. Umsorgt werden die Patienten durch Fachkräfte aus Medizin, Pflege, Physio- und Kunsttherapie, Psychoonkologie, Sozialberatung, Seelsorge sowie ehrenamtliche Zeitschenker.

Dass Dr. Katja Vogelsang nicht nur Palliativmedizinerin, sondern auch Schmerzmedizinerin ist, kommt ihrer Arbeit auf der Palliativstation im EvK Herne sehr zugute. „Bei vielen unserer Patienten ist der Schmerz eines der Hauptsymptome“, erläutert sie. Bisher litten die meisten Betroffenen auf der Station an Tumorerkrankungen, für die es zwar keine heilende Therapiemöglichkeit mehr gibt, deren Lebensqualität und allgemeines Wohlbefinden aber durch die Palliativbehandlung gesteigert werden kann. In Zukunft sollen auch Patienten auf der Station Linderung erfahren, die unter einer anderen lebensbegrenzenden Krankheit leiden, z.B. Herzschwäche, Lungenprobleme oder neurologische Erkrankungen.

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Stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken

Die Aufgaben und Möglichkeiten einer Behandlung auf der Palliativstation im EvK Herne möchte Dr. Katja Vogelsang in Zukunft stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken – auch mit digitalen Mitteln: „Obwohl es unsere Station sehr mehr als 30 Jahren gibt, erlebe ich noch immer Wissensbedarf und Zurückhaltung im Umgang mit dem Thema Palliativmedizin. Durch mehr Präsenz in der Öffentlichkeit und eine einfachere Kontaktaufnahme möchte unser Team Betroffenen, Angehörigen und der Stadtgesellschaft insgesamt den Zugang zur Palliativmedizin erleichtern.“

| Quelle: Susanne Schübel / JBH
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