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An dieser Fläche soll das Rathauscarrée entstehen.

Idee zum Wanner Rathauscarrée nimmt Formen an

Neues Herz von Wanne-Mitte

Die Wanner-Innenstadt soll aufgewertet werden, dazu plant die Stadt Herne ein Wohn- und Geschäftsquartier auf einer Entwicklungsfläche von rund 11.000 Quadratmetern. Es soll den Namen Rathauscarrée tragen. Gemeinsam mit der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) als Miteigentümer der Fläche soll ein Investor gefunden werden, der der Fläche neues Leben einhaucht. Beim Pressegespräch am Donnerstag (7.4.2022) stellten Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, HGW-Geschäftsführer Thomas Bruns, Stadtdirektor Dr. Hans Werner Klee und Stadtrat Karlheinz Friedrichs die Pläne vor.

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„Zwei Jahre Arbeit liegen nun hinter uns. Das Rathauscarrée soll ein zentrales Ausrufezeichen und das neue Herz der Wanner Innenstadt werden", sagt OB Dr. Frank Dudda. Mit dem neuen Quartier soll die Wanner Fußgängerzone weiterentwickelt werden.

Die Verantwortlichen haben es sich zum Ziel gesetzt, den Einzelhandel, die Gastronomie und das Wohnen sowie Parken in den Bereichen der Haupt-, Haydn-, Hülshoff-und Heinestraße zu stärken. Der bestehender Ankermieter REWE habe bereits sein Interesse bekundet, seine Filiale zu vergrößern. Außerdem, so könnten es sich die Beteiligten vorstellen, könnte ebenso ein Drogeriemarkt an der Fläche ansiedeln.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda.

Interessenbekundungs- und Bieterverfahren

Für die Umsetzung wird nun ein Investor gesucht. Dieser soll über ein Interessenbekundungs- und Bieterverfahren ermittelt werden. Das Verfahren soll über drei Stufen erfolgen. Zunächst können ab sofort im ersten Schritt Gesamtkonzepte und unverbindliche Kaufpreisangebote bis zum 31. Mai 2022 eingereicht werden. Als zweiter Schritt werden die Angebote und die Kaufpreise von den verbliebenden Interessenten konkretisiert. In einem letzten Schritt führen die Planer aus Stadt und HGW unter den drei verbliebenen Interessenten Kaufvertragsverhandlungen. Geplant ist, dass Kaufverträge Ende November 2022 unterschrieben werden.

Hans Werner Klee.

„Wir freuen uns, neben einer Reihe anderer spannender Entwicklungen in der Wanner Innenstadt, mit dem „Rathauscarrée“ einen nächsten Meilenstein zur Weiterentwicklung des Standortes ins Rollen zu bringen. Für uns ist ein schlüssiges und attraktives Gesamtkonzept mindestens genauso erstrebenswert, wie ein guter Kaufpreis“, so der Geschäftsführer der HGW, Thomas Bruns.

Holger Stoye von Herne.Business stimmt Bruns zu: „Uns ist das beste Konzept für den Standort wichtig. Es geht nicht darum, wer das meiste Geld in die Hand nimmt, sondern wer das beste Konzept für Wanne-Mitte liefert."

Auch Stadtdirektor Hans-Werner Klee ist zufrieden mit dem Planungskonzept: „Das besondere an diesem Konzept ist, dass verschiedene Kompetenzen gebündelt werden und so hoffentlich das beste Ergebnis entsteht."

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Bis der Neubau komplett realisiert werden kann, werde es noch drei bis fünf Jahre dauern. „Nach der Investorenfindung geht es erst richtig los. wir gehen dann in die konkrete städtebauliche Planung, so Stadtdezernent Karlheinz Friedrichs. Im neuen Carrée sollen demnächst 250 bis 350 Menschen ein neues Zuhause finden.

| Autor: Julia Blesgen
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