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Galerie im Schlieker-Haus.

Schliekerhaus zeigt Stahlskulpturen

Meditativer Dialog

Bochum. Es ist so vieles: Galerie, Museum, Dokumentationsstätte. Das Kunstidyll Schliekerhaus am Rande des Bochumer Univiertels, ehemaliges Wohnhaus mit Atelier des renommierten Informel-Künstlers Hänner Schlieker, zeigt ab Sonntag, 27. Oktober 2019, 11 Uhr, einen meditativen Dialog zwischen Gemälden und Arbeiten aus Papier des ehemaligen Hausherrn, die in den 70er Jahren entstanden, und rund zwei Dutzend kleinformatigen Objekte aus Stahl des Dortmunders Sebastian Wien.

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Objekt aus Stahl des Dortmunders Sebastian Wien - Wetterhahn auf dem Schlieker-Haus.

Schon einmal, vor elf Jahren, war Wien bei Claudia Buckup-Schlieker am Paracelsusweg 16 zu Gast. Von dem aus dem Sauerland stammenden Wien zieren zwei Kunstwerke das einstige Refugium ihres Vaters. Ein Wetterhahn auf dem First sowie die Eingangs- und Begrüßungsstele bilden zur aktuellen Ausstellung ein mehr als passendes Entree.

Claudia Buckup-Schlieker an dem Objekt aus Stahl des Dortmunders Sebastian Wien.

Kesselböden aus Stahl, exemplarisch für das Ruhrgebiet ein Wertstoff aus der Region, bilden den Ausgangspunkt der Arbeiten des Künstlers vom Jahrgang 1962. Leichtig- und Luftigkeit vermitteln seine freistehenden Skulpturen, die entgegen musealer Regeln hier in Querenburg berührt werden dürfen. Ja, diese Objekte mit glatter Oberfläche, der warmen rostbraunen Farbe und den sanften Wölbungen lädt zur Haptik geradezu ein. Und zum beschaulichen Betrachten.

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Aus der Natur heraus, von dieser inspiriert – Meditatives im Dialog, so hat sich die Galeristin bei der Auswahl von Arbeiten ihres Vaters leiten lassen. Teils arbeitet Wien auf besondere Art und Weise mit seinem bevorzugten Wertstoff. Er ätzt mit Säure, lässt das Material oxydieren in seinen wie Graphiken wirkenden Wandbildern.

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  • Samstag, 16. November 2019, um 19 Uhr
  • Sonntag, 8. Dezember 2019, um 11 Uhr
| Quelle: Sabine Herrmann