Herner Friedensinitiative
Info-Stand zum Abwurf der Atombomben
Die Herner Friedensinitiative erinnert am Mittwoch, 9. August 2023, ab 15 Uhr vor der Bahnhofstr. 45 (Höhe Nanu Nana) mit einem Infostand an die Opfer von Hiroshima und Nagasaki und fordert weiterhin den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag. Der Internationale Gerichtshof hat bereits 1996 den Einsatz von Atombomben, ja selbst die Androhung des Einsatzes für völkerrechtswidrig erklärt.
Edith Grams von der Herner Friedensinitiative schreibt dazu: „'Jetzt bin ich zum Tod geworden, zum Zerstörer der Welten.“' – So die blitz- und schmerzhafte Erkenntnis des Physikers Oppenheimer, der Vater der Atombombe, angesichts des geglückten Atomtests in Los Alamos im Jahre 1945. (Der sehr sehenswerte Film ‚Oppenheimer‘ läuft zur Zeit in unserer Filmwelt.) Vorerst wurde Oppenheimer indirekt zum Zerstörer ‚nur‘ zweier japanischer Städte. Am 6. und 9. August warfen die USA je eine – nach heutigen Maßstäben sehr kleine – Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki. 65.000 Menschen verdampften bzw. verbrannten sofort, weitere 130.000 erlagen bis Ende 1945 den unvorstellbar qualvollen Folgen der atomaren Strahlung. Laut dem Stockholmer Internationalen Friedensforschungsinstitut SIPRI ist die Zahl der weltweit sofort einsatzbereiten Atomwaffen auf circa 9.600 angestiegen, ein Mehrfaches dessen, was der Mensch zur Vernichtung allen Lebens auf seinem Planeten benötigt. Damit die Atombomben möglichst ungehindert ihren infernalischen Auftrag erfüllen können, wurde der Kampfjet F-35 A Lightning II entwickelt. Teile dieses Jets lässt Rheinmetall ab 2026 im niederrheinischen Weeze produzieren. Beim Spatenstich zu Beginn dieses Monats zeigten sich Hendrik Wüst, Mona Neubaur, Armin Papperger (Rheinmetall), Ingo Gerhartz (Luftwaffen-Inspekteur) und Pauline Kao (US- Generalkonsulin) hoch erfreut, von Oppenheimers Erkenntnis mindestens Lichtjahre entfernt."
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- Mittwoch, 9. August 2023, um 15 Uhr