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Di Mauro erläutert den Besuchern eines der surrealistischen Hauptwerke seiner Strünkeder Ausstellung, „Die Erweckung der Klitoris“.

Holger Di Mauro im Schollbrockhaus

'guilty at last'

Holger Di Mauro bekennt sich schuldig: Alle Werke, ob aus Glas oder Porzellan, ob Textilien oder Leinwände, ob es sich um Gemälde oder Tuschezeichnungen handelt, die noch bis zum 17. Juli 2022 im Strünkeder Schollbrockhaus gezeigt werden, stammen von ihm. Einem gebürtigen Herner des Jahrgangs 1959, der sich nach 45-jähriger Polizeiarbeit, während der er sich auch als Karikaturist speziell für Gewerkschaftszeitungen betätigte, ganz seiner wahren Bestimmung widmet.

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Di Mauro ist seit 2021 freischaffender Künstler auf gleich mehreren Gebieten. Er hat im Eigenverlag seinen ersten Roman mit viel Lokalkolorit geschrieben, „Dr. Macks verstörende Heilungen“, wobei ihn ein Herner Psychologe, Neurologe und Psychiater bei der Stoffsuche und den medizinischen Details unterstützt hat. Der Nachfolger, „Dr. Macks in letzter Konsequenz“, ist bereits in Arbeit: die Zeichnungen für den neuen Roman, in dem der Titelheld einem Freund aus den USA hilft, Straftäter in Deutschland zu bekämpfen, sind bereits in der alten Mühle des Schlossparks Strünkede ausgestellt.

Von Salvador Dali inspiriert der „Tanzende Zirkus“, während ein James-Bond-Film Pate stand für das T-Shirt „need solace“.

Holger Di Mauro widmet sich dem menschlichen Leben vom Aufbruch der Jugend über das Sexualleben („Liebe und Enttäuschung“) bis hin zu klassischen Vanitas-Motiven des Alters. Und betont in zahlreichen Arbeiten, darunter einem zentral gehängten Triptychon, die große inspirierende Bedeutung seiner Muse und Gattin Dr. Alexandra Di Mauro. Der Herner, der zusammen mit der Affenhack-Gruppe, wo er zuletzt 2020 ausgestellt hat, auch Musik produziert, macht aus seinen politischen Auffassungen etwa zur Corona-Pandemie und zum Ukraine-Krieg Russlands keinen Hehl.

Einige seiner Gemälde sind vom Surrealisten Salvador Dali inspiriert, etwa die spinnendürren Elefantenbeine im „Tanzenden Zirkus“. Und in einem anderen Bild findet sich sogar ein Porträt des 1904 in Katalonien geborenen spanischen Malers. Di Mauro bemalt auch T-Shirts wie das von einem James-Bond-Film inspirierte, „need solace“ betitelte Exemplar. Tassen und Vasen aus Porzellan sind ein Malgrund, auch Gläser – gebrauchsfertige, aber nicht für die Spülmaschine geeignete Gegenstände.

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Die Ausstellung „guilty at last“ kann noch bis zur Finissage am Sonntag, 17. Juli 2022, täglich von 13 bis 16 Uhr im Strünkeder Schollbrockhaus besichtigt werden, der Eintritt ist frei – und der Herner Künstler stets anwesend. Auch Gruppen sind herzlich willkommen nach einer Anmeldung unter holgerdimauro@facebook.com.

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  • Dienstag, 5. Juli, um 13 Uhr bis Sonntag, 17. Juli 2022, um 16 Uhr
| Quelle: Pitt Herrmann