Erzieher-Streik beginnt am Montag
Im Tarifkonflikt des Sozial- und Erziehungs-Dienstes ergab die Urabstimmung der Gewerkschaft ver.di: 93,44 Prozent stimmten für einen unbefristeten Arbeitskampf. "Damit wurde das erforderliche Quorum von 75 Prozent deutlich übertroffen", so Norbert Arndt (ver.di).
"In Herne beginnt der Streik am 11. Mai", so Norbert Arndt (ver.di). "Danach wird er in vielen Einrichtungen dauerhaft fortgeführt - notfalls auch über Pfingsten." Und: "Eltern und Jugendliche müssen sich ab Montag auf die Schließung aller 19 städtischen Kita und Jugendfreizeithäuser einstellen, die dann unbefristet andauern wird."
In Herne wolle ver.di, so Arndt, mit der Stadtverwaltung für die Einrichtung einzelner Notgruppen sorgen. Zudem appelliert die Gewerkschaft an die Arbeitgeber in Herne und Umgebung, den Beschäftigten zu ermöglichen, in Ausnahmefällen das Kind zur Arbeit mitzubringen.
Zum Streik aufgerufen sind in Herne und Wanne-Eickel Erzieherinnen und Erzieher in Kitas, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen in Jugendzentren, in der Schulsozialarbeit und im allgemeinen Sozialdienst, im sozialen Beratungsdienst, Beschäftigte in Einrichtungen der Behindertenhilfe, so in der Werkstatt und den Wohnheimen für Behinderte, soweit sie unter die Geltung des einschlägigen Tarifvertrages fallen. Insgesamt handelt es sich im örtlichen Streikgebiet um etwa 400 ver.di-organisierte Beschäftigte.