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Dirk W. Erlhöfer.

Stellungnahme

Erlhöfer zur IG BCE Forderung

Der Hauptgeschäftsführer der Chemie-Arbeitgeber Westfalen, Dirk W. Erlhöfer, fordert ein dauerhafes Entgeltniveau für die Branche. Grund ist die sieben Prozent-Tarifforderung der IG BCE für die chemischpharmazeutische Industrie in Westfalen. Verhandlungsauftakt in Westfalen ist am Mittwoch, 27. Juni 2018: „Stagnierende Umsätze, nachlassende Kojunkturdynamik und weltweite Risiken durch Protektionismus, geopolitische Konflikte und nur moderate Wachstumsraten beim Welthandel lassen auch in der heimischen Chemie die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Zumal die Tarifbeschäftigten in unserer Branche bereits heute über ein Jahresentgelt von fast 60.000 Euro verfügen. Auch wenn die Chemie-Konjunktur in Westfalen im letzten Jahr noch recht erfreulich verlaufen ist, ist bereits jetzt nachlassende Dynamik sowohl für das laufende als auch für das nächste Jahr feststellbar.

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Die höchste Tarifforderung des Tarifjahres passt deshalb überhaupt nicht zu den Fakten und Erwartungen der Chemie-Unternehmen in Westfalen. Um den Flächentarifvertrag zu sichern, muss ein dauerhaft tragbares Entgeltniveau gefunden werden. Die Chemie-Arbeitgeber Westfalen zeigen sich bei der von der Gewerkschaft geforderten Weiterentwicklung der Arbeitsbedingungen verhandlungsbereit. Die Unternehmen sind schon heute dabei, die Arbeitsplätze permanent zu modernisieren und die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu fördern. Wenn es gelingt, die Flexibilität für Mitarbeiter und Betriebe gleichermaßen durch kluge tarifvertragliche Rahmenbedingungen zu verbessern, haben die Chemie-Sozialpartner ihren Gestaltungswillen erneut unter Beweis gestellt. Doch um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es noch intensiver Verhandlungen.“

Samstag, 9. Juni 2018 | Quelle: AGV Ruhr/Westfalen