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Malte Popp hat sich nach der Schule für ein Freiwilliges Soziales Jahr entschieden.

Malte Popp berichtet über seine Erfahrungen im FSJ

Den Weg ins Berufsleben finden

Was tun nach dem Schulabschluss? Das ist eine Frage, die viele junge Menschen nach dem Abschluss ihrer Schullaufbahn beschäftigt. Einige beginnen dann ein Studium oder starten in eine Berufsausbildung. Aber was, wenn die Interessenlage vielfältig ist und man noch nicht so genau weiß, was man nach der Schule machen möchte?

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Malte Popp stand im vergangenen Jahr nach dem Abitur genau vor dieser Frage. Er entschied sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Evangelischen Jugend in Herne. Mit halloherne sprach der junge Mann über seine Beweggründe für ein FSJ.

„Nach dem Abitur wusste ich noch nicht so richtig, wo es für mich hingehen sollte. Ich wusste aber, dass ich mich auf jeden Fall irgendwo einbringen und etwas bewirken wollte", berichtet Malte Popp gegenüber halloherne. „Da ich die evangelische Jugendarbeit bereits kannte und sie mir gefällt, habe ich mich dort um ein FSJ beworben."

'Eigene Interessen einbringen'

Er bekam den Zuschlag und arbeitet seit August 2022 hauptsächlich in der Verwaltung, aber auch im Jugendzentrum Lighthouse und unterstützt bei der Planung und Umsetzung von kirchlichen Events. „Ich finde es gut, dass man hier sehr viele Erfahrungen machen kann und erstmals lernt, was es bedeutet 39 Stunden in der Woche zu arbeiten", so der FSJler. „Außerdem lernt man auch mal Dinge zu tun, die einem vielleicht keinen Spaß machen, aber gemacht werden müssen."

Wichtig sei für ihn auch, dass er seine eigenen Interessen einbringen kann. „Ich bin musikalisch und spiele Gitarre, Bass sowie Klavier. Es hat mich richtig gefreut, dass ich meine Leidenschaft teilen und musikalisch Gottesdienste begleiten kann", so Popp.

Da Malte Popp Klavier spielen kann, kann er dies auch in den Gottesdiensten einbringen (Symbolbild).

Seminare und eigenverantwortliches Handeln

Während des FSJ besucht Popp auch Seminare und Workshops. „Ich habe beispielsweise ein Seminar im Bereich politische Bildung zum Thema 'Rechtsextremismus und Verschwörungstheorien' besucht. Es ist toll, diese Möglichkeit zu bekommen, uns in so wichtigen Themen fortzubilden", sagt der junge Mann.

Ebenso sei es für Malte Popp wichtig, dass er während des FSJ eigenverantwortlich und flexibel handeln kann. So unterstützt er die Planung sowie Umsetzung von Freizeit- und Ferienaktionen. „Ich freue mich richtig auf das Konfi-Camp auf dem Wolfsberg. Hier planen wir schon einige coole Dinge für die Konfirmanden. Es ist super, so involviert zu sein", berichtet der FSJler.

Während seiner Tätigkeit steht Popp auch Urlaub von bis zu 36 Tagen zu, zusätzlich erhält er ein Taschengeld von 450 Euro im Monat. Dazu stehe ihm ebenfalls eine persönliche Begleitung durch pädagogische Fachkräfte zu.

Male Popp verbringt einen Teil seines FSJs auch im Lighthouse-Jugendzentrum.

Persönlichkeit entwickelt sich weiter

In gut drei Monaten endet das FSJ von Malte Popp. Danach will er eine Ausbildung im Handwerk starten. „Dennoch möchte ich der Evangelischen Jugend treu bleiben und mich weiterhin ehrenamtlich engagieren", kündigt der junge Mann an.

Weiter führt er aus: „Ich kann nur jedem empfehlen, der nach dem Abi oder Schulabschluss noch keinen Plan hat, was er machen möchte, ein FSJ oder einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren. Man entwickelt sich als Person so extrem weiter und reift. Außerdem leistet man einen Dienst an den Menschen und kann etwas im Leben anderer bewirken."

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In diesem Jahr gebe es auch wieder vier freie Stellen in der Evangelischen Jugend und beim CVJM in Herne: Offene Arbeit für Kinder und Jugendliche im HOT-Juengerbistro, Lighthouse Herne, CVJM Herne, Organisation und Vorbereitung von Freizeiten in der Geschäftsstelle. Wer Interesse hat kann sich per Tel 02323 / 98 888 50, per Mail oder über Instagram melden. Ebenso kann man sich beim CVJM Herne, am Ludwig-Steil-Forum Europaplatz 2, unter Tel 02323 3 888 444 oder per E-Mail melden.

| Autor: Julia Blesgen