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Das Kommunale Integrationsmanagement (KIM) eröffnet im Quartier Horsthausen einen Standort, an dem von die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Case Manager Beratung anbietet.

KIM und AWO eröffnen Case Management in Horsthausen

Beratung für Zugewanderte

Zugewanderten Menschen unabhängig von Aufenthaltsstatus, Alter, Herkunft oder Geschlecht bei ihren unterschiedlichen Problemlagen Unterstützung bieten, das haben sich Muhlis Akelma und Alexandru Dan Balan von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Ruhr-Mitte auf die Fahnen geschrieben. Die beiden sind nämlich die neuen Case Manager im Quartier Horsthausen an der Lützowstraße 2.

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Das ganze Projekt geht auf das Kommunale Integrationsmanagement (KIM) zurück, das im ganzen Stadtgebiet mit unterschiedlichen Trägern solche Standorte betreibt. Insgesamt gibt es zehn Case Manager in ganz Herne, deren Personalkosten vom Land NRW bis 2030 gefördert werden. In Horsthausen wird die Case Management-Beratung von der AWO betrieben.

'Menschen bei ihren unterschiedlichen Problemlagen helfen'

„Seit gut drei Monaten sind wir nun schon hier an der Lützowstraße und beraten die Menschen bei ihren unterschiedlichen Problemlagen. Das Angebot wird gut angenommen“, berichtet Case Manager Alexandru Dan Balan von AWO Ruhr-Mitte im Gespräch mit halloherne bei der offiziellen Eröffnung am Dienstag (19.3.2024).

Case Manager Alexandru Dan Balan von AWO Ruhr-Mitte (1.l) berichtet von seinen Aufgaben.

Die Menschen, die die Räume aufsuchen, hätten ganz unterschiedliche Anliegen. Sie gingen von Fragen zum Aufenthaltsstatus über Ausbildungsangebote bis hin zu Möglichkeiten, einen Job zu finden. „Wir wollen die Menschen so gut es geht beraten und nehmen uns Zeit für die Anliegen. Wir wollen, dass die Menschen hier dauerhaft Hilfe bekommen“, macht Balan deutlich.

Beratungen in acht Sprachen

Das sieht auch Claudia Heinrich, Leiterin des Fachbereichs Integration, so. „Der Zugang zu unserem Angebot soll möglichst niedrigschwellig sein, damit keiner Scheu hat, es in Anspruch zu nehmen“, sagt die Fachbereichsleiterin.

Zum Hemmschwellenabbau trägt sicherlich auch dazu bei, dass Akelma und Balan Beratungen in acht Sprachen anbieten können. Dazu zählen neben Deutsch unter anderem Türkisch, Arabisch, Rumänisch oder auch Englisch.

'Horsthausen stellt ein Willkommensquartier dar'

Bei der offiziellen Eröffnung wurde sich über die Arbeit von Case Managern ausgetauscht.

Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda lobt, dass so ein entscheidender Schritt getan werde, um „die Menschen und ihre Familien in die Stadtgesellschaft zu integrieren.“ So führt er aus: „Die soziale Integration wird vorangetrieben. Wir versuchen exemplarisch zu überlegen, wie wir Viertel drehen können und wie wir die positive Entwicklung am Beispiel des Feldherrenviertels voranbringen können.“

Für SPD-Bezirksbürgermeister Mathias Grunert könne man mit dem neuen Angebot „das lebendige Quartier noch besser aufstellen.“ So könne man die vorhandenen Ressourcen nun noch besser nutzen. „Horsthausen stellt ein Willkommensquartier dar und ermöglicht es Menschen, sich in die Stadtgesellschaft einzubringen. Ich hoffe, dass das neue Angebot hier eine große Erfolgsgeschichte wird“, macht der Bezirksbürgermeister deutlich.

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Die Beratungsstelle ist immer von Montag bis Donnerstag von 13 bis 16:30 Uhr und Freitag bis 14 Uhr geöffnet. Am Donnerstag gibt es von 13 bis 15 Uhr eine offene Sprechstunde. Generell sei es aber besser, aufgrund der oftmals längeren Beratungszeit, einen Termin auszumachen. Diese können bei Muhlis Akelma unter Tel 02323 9524 19 und bei Alexandru Dan Balan unter Tel 02323 9524 18 vereinbart werden.

Das Kommunale Integrationsmanagement (KIM) eröffnet im Quartier Horsthausen einen Standort, an dem von die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Case Manager Beratung anbietet.
| Autor: Julia Blesgen