9.385 Personen ohne Job, Quote liegt bei 11,5 Prozent
Arbeitslosenzahl geringfügig gesunken
Die Arbeitslosenzahl in Herne ist im März 2024 nur sehr leicht gesunken. Nach Angaben der Agentur für Arbeit Bochum, die auch für Herne zuständig ist, gab es demnach 9.385 Erwerbslose, das sind 40 Personen weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum März 2023 ist die Anzahl um 364 Personen gestiegen.
Die Arbeitslosenquote liegt nach der Veröffentlichung der Zahlen am Donnerstag (28.3.2024) bei 11,5 Prozent und ist um 0,1 Prozentpunkte gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie allerdings um 0,2 Prozent erhöht.
Von Frühlingsbelebung keine Spur
Die Arbeitsagentur schreibt dazu: „Im März sind in Herne mit minus 40 Personen erneut weniger Arbeitslose gemeldet als im Februar. Doch von einer echten Frühjahrsbelebung vor Ort kann noch nicht die Rede sein. Das lässt sich an den gemeldeten offenen Stellen ablesen. Herner Arbeitgeber haben im März insgesamt ein Drittel weniger Stellen gemeldet als im Vormonat (91 Stellen weniger).“
Absatzschwierigkeiten von Zulieferbetrieben nach Fernost oder aber auch in die Ukraine und Israel lassen die Unternehmen bei der Personalrekrutierung zögern. Ein anderer Grund für den Rückgang der Stellenangebote ist, dass Unternehmer häufig nicht mehr erwarten, ihre offenen Stellen aufgrund des Fachkräftemangels besetzen zu können und melden daher ihren Bedarf erst gar nicht mehr.
Stephanie Herrmann, operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Bochum, zu der auch die Geschäftsstelle in Herne gehört, appelliert an die Unternehmerschaft, ihre Stellen immer zu melden, bereits bestehende Beschäftigte zu schulen und älteren Bewerbern eine Chance zu geben.
„Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen trägt enorm dazu bei, seine Anstellung zu sichern oder im Falle von Arbeitslosigkeit eine neue Arbeit zu finden. Unsere Devise lautet: Weiter durch Bildung. Arbeitgeber können mit den neuen Qualifizierungsgeld ihren Arbeitgebern Arbeitsplätze sichern. Unter bestimmten Voraussetzungen erhalten sie beziehungsweise ihre Beschäftigten einen Zuschuss zu den Lehrgangskosten: Der kann zwischen 25 Prozent und 100 Prozent betragen. Genaue Informationen erteilt unser Arbeitgeber-Service“, erläutert Herrmann.
Die bundesweiten Zahlen
Bundesweit sank die Arbeitslosenzahl um rund 45.000 auf 2,769 Millionen Personen. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Plus von 176.000 Menschen. Die Arbeitslosenquote sank leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent.