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Die Islamische Gemeinde hat als Teil des Förderprogramms Interkultur Ruhr, anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus eine Reihe von Aktionen.

Islamische Gemeinde

Aktion gegen Rassismus

Die Islamische Gemeinde hat als Teil des Förderprogramms Interkultur Ruhr anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus eine Reihe von Aktionen gestartet. Mit der Aktion wollen die Verantwortlichen Solidarität mit Minderheiten, die aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Aussehens, ihrer Religionszugehörigkeit oder ihrer Sprache, seien es Muslime, Juden, Sinti, Roma oder People of Color, tagtäglich ausgrenzendes Verhalten erleben, zeigen.

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Deshalb rufen sie alle Menschen, die teilnehmen möchten, dazu auf, ein Symbol von den von Rassismus und Diskriminierung betroffenen Gruppen zu tragen und ein Foto davon zu machen. Zum Beispiel können Frauen und Männer, die kein Kopftuch tragen, ein Kopftuch aufsetzen oder einen siebenarmigen Leuchter hochhalten. Möglich sei es auch, sich mit entsprechenden Plakaten, wie „100 Prozent Menschenwürde“, „Rassismus Tötet“, „Rassismus Nein Danke“ zu fotografieren.

Am Ende der Aktion möchten die Verantwortlichen von den geschickten Fotos eine Collage erstellen und an Institutionen verschenken. Für die Teilnehmer der Fotoaktion gibt es auch ein paar kleine Geschenke. Ein Hand-Desinfektionsmittel gegen das Virus (bei teilnehmenden Institutionen, für alle Mitarbeiter und bei Familien ebenfalls für alle Familienangehörigen) und Bücher gegen Rassismus.

Zu Verfügung stehen folgende Titel: „Rechtsextremismus in Deutschland und Europa“, „ ZehnNullNeunzig in Buchenwald“, „Populismus“, „Fakten statt Fälschungen“ und „Argumente gegen Parolen und Populismus, Antisemitismus und Migration“. Außerdem erhalten Institutionen Plakate über Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit. Alles kosten- und kontaktlos zugeschickt. Die Aktion läuft bis 15. April 2021. Die Fotos können per E-Mail an info@ig-ev.de oder per WhatsApp an 01702679898 geschickt werden.

Darum geht es

„Was haben Rassismus und Corona Virus gemeinsam? Beide trennen Menschen, führen zu Abstand und die Grenzen schließen. Beide verbreiten sich sehr schnell und manchmal unbemerkt. Jeder kann betroffen werden, jeder kann sich anstecken, beide sind gefährlich und können tödlich werden. Beide lieben abgeschlossene, kleine Räume.

Das Corona-Virus beinhaltenden kleinen Aerosole,die sich beim sich beim Sprechen, Atmen und Singen bilden. Sie können eine Weile in der Luft schweben. So verbreiten sie sich vor allem in geschlossenen, schlecht gelüfteten Räumen. Auch Rassismus entwickelt sich ähnlich. Wer in der eigenen Blase und geschlossenen Gesellschaft lebt und die Vielfalt der Kulturen nicht erlebt, ist anfälliger.

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Das Corona-Virus tarnt sich als harmloses Protein und dringt so mühelos in eine menschliche Zelle ein. Hier übernimmt es nach und nach die Kontrolle. So läuft es auch mit Rassismus. Erst werden Halbwahrheiten unter dem Motto: „Das wird man ja noch sagen dürfen“ salonfähig gemacht. Dann werden Tabus gebrochen und die Gesellschaft wird von den Rassisten unterwandert. Gegen das Corona-Virus hilft eine gute Hygiene. Was können wir gegen den schleichenden Rassismus tun? Uns informieren und gegen Rassismus Gesicht zeigen."

| Quelle: Islamische Gemeinde Herne- Röhlinghausen