
Kunstmesse: 'online again'
2021 ist die 26. Kubo- eine Frühlingsshow
Zum zweiten Mal findet die Herner Kunstmesse „Only Online“ oder online again statt. Was allerdings überrascht, das ist das Datum. Hatten sich die Kunstinteressierten seit Jahren den Oktober im Kalender rot angestrichen, so kündigt Veranstalter Holger Wennrich nun eine Frühlingsmesse an: Am Freitag, 28. Mai 2021, ab 18 Uhr startet der Verkauf auf der Homepage der Kunstmesse. Vorab können sich die Interessierten ab Dienstag, 25. Mai 2021, über die teilnehmenden Künstler und ihre Werke informieren.

Holger Wennrich erklärt den Terminwechsel im halloherne-Gespräch so: „Im Oktober 2020 fand die Messe ja auf Grund der Pandemie erstmalig online statt. Das hatte besser geklappt als erwartet, die Künstler waren allesamt zufrieden.“ Aufgrund des Erfolges hätten sich nun einige Künstler an Wennrich gewandt und den Wunsch nach einer „vorgezogenen Kunstmesse“ geäußert. „Die Künstler haben nach wie vor keine Einnahmen“, erzählt Wennrich, „und die online-Messe ist eine niederschwellige Art die Arbeiten zu präsentieren und Geld zu verdienen.“
Ein weiterer Grund wären die Bauarbeiten am Dach der Flottmann-Hallen, die sich bis in den Oktober 2021 hinziehen könnten und dann hätte er wieder ein Problem. Darum lieber sofort online und auch eher starten. Dass die Kunstmesse im Oktober 2022 wieder in den Flottmann-Hallen stattfinden wird, daran zweifelt Wennrich nicht. Allerdings könnte es sein, dass es im Oktober 2021 eine 3. Auflage der Kunstmesse im Netz gäbe.

Ab Dienstag, 26. Mai 2021, können sich alle Interessierten auf der Homepage schon einmal umschauen und sich so im Vorfeld die Werke markieren, die für sie interessant sind. Pünktlich um 18 Uhr wird dann am Freitag, 28. Mai, unter jeder Arbeit der Kaufantrag-Button freigeschaltet und wieder heißt es: „Wer zuerst drückt, der ... hat die Kunst.“

Die Kunstmesse für (zumeist) junge Künstler präsentiert in diesem Jahr wieder 100 Künstler, davon sind 40 zum ersten Mal bei der Kubo, mit insgesamt 2.300 Werken. Wennrich: „Auch in diesem Jahr haben wir einen Mix aus Skulpturen, Installationen, Fotografie und Malerei im Angebot. Wobei wieder ein deutlicher Überhang an Malerei zu verzeichnen ist.“ Mit 2.300 Werke, das sei eben auch ein Vorteil einer online-Präsentation, könne jede Menge mehr Kunstwerke gezeigt werden, als in den Hallen. Die Hallen könnten dafür mit einer einzigartigen Atmosphäre punkten. „Dort hatten wir bei identischer Künstleranzahl maximal 1.500-1.600 Werke“, erzählt Wennrich, „und nicht alle wurden auf einmal gezeigt, da reichte der Platz in den großen Hallen dann doch nicht.“
Mit dabei sind Künstler wie Julia Drahmann, Benedikt Tammer, Maria Karimpidi, Marian Gayk oder Qiuyang Wu - sie alle kommen mit den unterschiedlichsten Techniken der Malerei daher. Daniela Schönemann ist mit ihren Holzskulpturen dabei und einer von (nur) zwei Fotografen in der Künstler-Riege ist Bastian Hessler, der sein Fotografien alle im Format 30x20 anbietet.
Die Preise der Kunstwerke lägen alle zwischen 80 und 5.000 Euro. „Das ist in der Halle immer etwas anders“, sagt Holger Wennrich. Dort gäbe es auch schon Mal Kunst für unter 80 Euro. Einen Favoriten hat Wennrich auch, obwohl das bei so vielen Künstlern schon schwierig zu benennen wäre. „Mir persönlich gefallen die Werke von Marian Gayk sehr gut“, gibt er dann aber doch preis.

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- Dienstag, 25. Mai 2021, um 12 Uhr
- Freitag, 28. Mai 2021
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- Freitag, 28. Mai 2021, um 18 Uhr