
10 Jahre betriebs-interne Supervision
Britta Schallnus, ehemals Seelsorgerin am EvK Herne, bietet nun seit zehn Jahren ihr Supervisions-Angebot innerhalb der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel an. 550 Mitarbeiter nutzten es bisher. Das Projekt startete als Modell-Versuch und wurde dann zu einem eigenständigen Arbeitsbereich Supervision & Beratung.
Britta Schallnus ist an drei Standorten der Ev. Krankenhausgemeinschaft, in Herne-Mitte, Herne-Eickel und Castrop-Rauxel im Einsatz. „Es hat mir Spaß gemacht, mit unseren Beschäftigten an der Weiterentwicklung ihrer Tätigkeitsfelder und ihrer Persönlichkeit zu arbeiten", so die Supervisorin. Die Fragen, die sie gestellt bekommt, handeln von Burnout oder beruflicher Identität bis hin zu Leitungs-Fragen, Krisen- und Konflikt-Bewältigung oder Team-Entwicklung.
Die Sitzungs-Inhalte unterliegen der Schweige-Pflicht. „Nur durch Vertrauen kann es gelingen, dass die Menschen sich öffnen und man tatsächlich an belastenden Themen arbeiten kann. Alles andere würde nur an der Oberfläche bleiben und langfristig nichts bringen“, sagte Britta Schallnus.
Ein neues Themengebiet hat sich nun für die Zukunft aufgetan. Der Generationen-Mix im Klinik-Alltag wirft neue Probleme auf. Laut Britta Schallnus prallen dadurch Vorurteile aufeinander, wodurch die Vorzüge der jeweils anderen Generation übersehen werden.