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Die Arbeit von Ulla Schreiber zur Ausstellung - Die sieben Todsünden.

Sündhafte Gemeinschaftsausstellung

„Heute schon gesündigt?“ Mit dieser provokanten Frage stellen sich sieben Künstler der Gruppe Die Inspirierten in einer Kunstausstellung mit dem Thema Die 7 Todsünden vor. Die erste Gemeinschaftsausstellung von sieben Künstlern dieser Gruppe wird am Freitagabend, 5.Oktober 20018, im Schollbrockhaus um 19 Uhr eröffnet.

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Die Arbeit von Mickey Bremschey zur Ausstellung - Die sieben Todsünden.

Nach dem Abschluss des Studiums der Malerei und Grafik am Bochumer Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie (IBKK) haben sich die Gruppenmitglieder in der Meisterklasse von Prof. Piotr Sonnewend zusammengefunden. Nach Ende der Meisterklasse in 2017 haben sie die offene Künstlergruppe Die Inspirierten gegründet, um weiter Kontakt untereinander zu pflegen, sich künstlerisch auszutauschen und gemeinschaftlich Projekte zu planen und zu realisieren.

Wut, Hochmut, Neid, Wollust, Völlerei, Trägheit und Gier - Dies sind die offiziellen sieben Todsünden, die sich auf die alte Kirchenlehre im Mittelalter bezieht und damals unweigerlich ins Fegefeuer führten. Seit der Reformation hat sich die Einstellung etwas geändert. Aber auch im 20. Jahrhundert wurden noch im strengen Katholizismus die Todsünden und deren Folgen thematisiert.

Die Arbeit von Birgit Maria für die Ausstellung - Die sieben Todsünden.

Wie ist es heute? - Die Bedeutung des Wortes Sünde beziehungaweise Todsünde ist in unserer heutigen, sogenannten modernen Gesellschaft verloren gegangen. Der Begriff wird bagatellisiert oder in den Bereich der Religions-Wissenschaften verschoben. Trotzdem werden die meisten von uns die Grundeigenschaften, die zu einer „Sünde“ führen, zumindest kritisieren oder ablehnen, denn sie können in unserer Gesellschaft oder in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen negatives Denken und Handeln verursachen, zum Beispiel Ausgrenzung, Ausbeutung oder Umweltverschmutzung.

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Arbeit von Petra Wittmund zu der Ausstellung - Die sieben Totsünden.

Die Inspirierten haben sich in der Ausstellung vorgenommen, die sieben Todsünden zunächst zu benennen und diese mit den Möglichkeiten der gegenständlichen, aber auch der abstrakten Malerei, darzustellen. Durch Mimik, Gestik, Farbe, Struktur und Format zeigen sie in den einzelnen Werken die Sünden auf, machen sie empfindbar. Der Betrachter soll ein Gefühl für eine Sünde bekommen, er soll sie erspüren können. Zusätzlich werden Beispiele vorgestellt, in denen die Ausprägung einer Sünde Anlass zur Diskussion geben soll und es werden Folgen dieser Sünden aufgezeigt. All dies soll nicht mit dem erhobenen Zeigefinger geschehen, sondern vielleicht mit etwas Humor und Ironie. Anregung zu eigenen Gedanken und zu Diskussionen ist das Ziel der „Inspirierten“.

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  • Freitag, 5. Oktober 2018, um 19 Uhr
| Quelle: Dr. Thomas Isenburg