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Die Möhneseetalsperrre.

Ruhrverband trifft Entscheidung aufgrund der Trockenheit

Neue Grenzwerte für Mindestabflüsse in Anspruch

Der Ruhrverband in Essen macht ab dem 1. Juli erstmals von der Möglichkeit Gebrauch, sein Talsperrensystem nach den niedrigeren gesetzlichen Grenzwerten für die Mindestabflüsse in der Ruhr zu steuern. Erst im Dezember 2024 ist eine Novelle des Ruhrverbandsgesetzes in Kraft getreten, die das erlaubt.

Dadurch können in sommerlichen Trockenphasen wie der aktuellen pro Tag bis zu 259.200 Kubikmeter Wasser in den Talsperren im Sauerland zurückgehalten werden, die unter den früher höheren Grenzwerten an die Ruhr abgegeben werden müssten.

In den vergangenen Jahren hat das NRW-Umweltministerium immer wieder in trockenen Sommern per Einzelfallentscheidung niedrigere Mindestabflüsse zugelassen.

Montag, 30. Juni 2025 | Quelle: idr-Nachrichten