Aufnahme der Produktion in zwei Teilen zu sehen
MiR: 'Perlenfischer' als inklusiver Stream
Georges Bizets Oper „Die Perlenfischer“ oder im Original „Les pêcheurs de perles“ feierte in der Spielzeit 18.19 am Musiktheater im Revier (MiR) große Erfolge – im letzten Jahr erhielt Regisseur Manuel Schmitt für diese Inszenierung den Theaterpreis des MiR. Als ganz besonderer Stream wird eine Aufnahme dieser Produktion nun in zwei Teilen jeweils am Freitag, 29. Mai (90 Minuten) und am 5. Juni 2020 (30 Minuten), jeweils um 19:30 Uhr auf MiR.Alternativ gezeigt – mit Audiodeskription. Die Aufnahme bleibt dort eine Woche lang abrufbar.
Für seine Hör.Oper ist das Musiktheater im Revier in der ganzen Bundesrepublik bekannt und gilt mit dem größten Programmangebot als Vorreiter. Durch die Audiodeskription wird Blinden oder Menschen mit Sehbeeinträchtigung die Möglichkeit gegeben, dennoch einen vollumfänglichen Eindruck des Gezeigten zu bekommen, ohne dass dabei der musikalische Genuss zu kurz kommt. In jeder Spielzeit gibt es 10 besondere Termine, bei denen die Möglichkeit der Hör.Oper angeboten wird. In der kommenden Spielzeit feiert dieses Projekt 10-jähriges Jubiläum.
„Auch für das sehende Publikum ist das sicher eine spannende Erfahrung, durch diesen Stream zu erleben, wie eine solche Audiodeskription abläuft. Dadurch, dass die Beschreibung des Bühnengeschehens auf die Stellen ohne Gesang abgestimmt ist, wird hier der Operngenuss nicht beeinträchtigt“, erklärt der zuständige Dramaturg Stephan Steinmetz.
Handlung
In dieser Oper treffen die Freunde Zurga und Nadir nach langer Zeit bei den Perlenfischern aufeinander. Beide haben einst dieselbe Frau, Leïla, geliebt und im Interesse ihrer Freundschaft dieser Liebe abgeschworen. Nun bricht der Konflikt von neuem auf, denn die Priesterin, die das Wohlwollen der Götter für die Fischer erflehen soll, ist niemand anderes als Leïla.
Komponist Georges Bizet, später bekannt durch die Oper „Carmen“, zeigt in dieser großen romantischen Oper erstmals seine ganze musikalische Kunst in Melodie, Farbe und Atmosphäre und der dramatischen Entwicklung tiefer, menschlicher Konflikte.
