
Jäger feiern Hubertustag
Am 3. November ist der Gedenktag des heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger. „Normalerweise feiern die Jäger zum Gedenken und zu Ehren ihres Schutzpatrons mit Hubertusmessen und Hubertusabenden“, so Dieter Bökelmann, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Emschergau. „In diesem Jahr sieht das, bedingt durch die Corona-Pandemie, jedoch leider anders aus. Alle Veranstaltungen zum Festtag der Jäger mussten abgesagt werden. Sicher ist es bedauerlich, doch es gilt die hohen Infektionszahlen einzudämmen und im Sinne aller zur Gesundheitsvorsorge beizutragen.
Hubertuslegende
Die Hubertuslegende entstand im 14. Jahrhundert und besagt, dass Hubertus nach dem Tod seiner Frau Ablenkung bei der Jagd suchte. Dabei missachtete er Gottes Gebote und jagte maßlos. Eines Tages erschien ihm ein Hirsch mit einem strahlenden Kreuz im Geweih. Als Hubertus ihn erblickte, wurde er zum Glauben geführt. Hubertus wandte sich daraufhin ganz einer christlichen Lebensführung zu, verschenkte seinen Besitz und tat viel Gutes, worauf er 705 zum Bischof ernannt wurde.
Bökelmann betont: „Den Jägern dient diese Legende als Mahnung, respektvoll mit dem Wild umzugehen und Tiere als Schöpfung der Natur wertzuschätzen. Diese Grundhaltung ist eng mit dem Begriff der Waidgerechtigkeit verbunden. Mit diesen geschriebenen und ungeschriebenen Normen und Regeln identifiziert sich jeder Jäger.“
„Die Waidgerechtigkeit drückt sich durch den Respekt vor dem Tier als Mitgeschöpf, der Natur und dem Mitmenschen!“, erklärt Dieter Bökelmann. Trotz der abgesagten Veranstaltungen ist der Hubertustag und der damit einhergehende Gedanke an die Waidgerechtigkeit in jeder Jägerin und jedem Jäger fest verankert. Bökelmann: „Meinen persönlichen Hubertustag werde ich auch in diesem Jahr feiern. Allerdings ganz im Stillen, alleine, draußen in der Natur.“